Der Februar im Winter 2021 war ein Monat, der die Welt des Koblacher Extremsportlers Fabio Studer auf den Kopf gestellt hat. Denn beinahe wäre der Freerider an die Grenzen seiner körperlichen Belastbarkeit gestoßen –oder hätte sie übertreten und wäre vielleicht für den Rest seines Lebens zum letzten Mal auf seinen Ski gestanden.
Horrorcrash an der Zamangspitze
Bei Filmaufnahmen auf der Zamangspitze sprang der versierte Extremskifahrer von einem Felsen aus in den Tiefschnee. Unter der Schneeoberfläche in der Landung verbarg sich aber ein weiterer Steinbrocken.
Durch den massiven Aufprall wurden beide Fersenbeine des Koblachers zertrümmert und er erlitt zahlreiche Frakturen an beiden Beinen. Es folgten wochenlange Krankenhausaufenthalte mit komplizierten Operationen und eine langwierige Reha, die den inzwischen 36-Jährigen auch an seine mentalen Grenzen führte.
Comeback nach monatelanger Reha
Filmer David Zamut hat sich der Geschichte des einzigartigen Comebacks angenommen und sie als "Rehab Life Episode 1" verfilmt:
"Mein rechtes Bein erlitt zwei relativ saubere und unkomplizierte Frakturen. Links sah es weniger gut aus. Die Ferse war völlig zertrümmert und in insgesamt 14 Teile zerbrochen", erzählt Fabio über seine Verletzung. Es folgten die langen Wochen der medizinischen Rehabilitation, begleitet von unzähligen Stunden Physiotherapie.
Fabio Studer: "So schnell wie möglich zurück auf die Ski"
Für den Vollblutskifahrer war aber von Anfang an klar, dass er so schnell wie möglich seinen Sport wieder ausüben wolle: "Als ich den Fuß das erste Mal gesehen habe, war ich natürlich schockiert. Und man hat berechtigte Ängste, ob der Fuß jemals wieder völlig heilt oder ob man zum Invaliden wird. Nach der ersten Diagnose und der Einschätzung durch die Ärzte war mir aber klar, dass ich mich wieder zurückkämpfe. Und ich muss sagen, bevor ich ans Laufen dachte, habe ich mich auf die Rückkehr auf Skier konzentriert."
Geholfen habe ihm auch seine humorvolle Art und sein Umfeld, das ihm die vollste Unterstützung zuteilwerden ließ. Großer Dank gelte auch Physiotherapeut Stephan Caldonazzi, der ihn hervorragend betreut und durch diese schwierige Zeit begleitet habe.
"Seit Juni des Vorjahres sind nun wieder sämtliche Schrauben raus und ich kann mich wieder voll und ganz auf meinen Sport konzentrieren. Die gemeinsame Zeit am Berg mit meinen Freunden gibt mir einfach unheimlich viel. Zusammen mit Thomas Feurstein und Maxi Hitzig haben wir uns für den heurigen Winter viel vorgenommen", führt der Freerider weiter aus. Inzwischen konzentriert er sich auch immer mehr auf die Produktion von Film- und Video-Content, auf Social Media folgen dem Koblacher beispielsweise auf Instagram 89.000 Fans.
Fabio Studer im Klubhaus
In der aktuellen Klubhaus-Episode (Premiere am Samstag, 21. Jänner, um 19.30 Uhr auf VOL.AT) spricht Fabio Studer ausführlich über seinen langen Weg zurück auf die Bretter, die für ihn die Welt bedeuten.
(VOL.AT)
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