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Nach Fleischwolf-Unfall: Beschuldigte Mutter erschien nicht zum Prozess

Die beschuldigte Mutter kam nicht zum Prozess.
Die beschuldigte Mutter kam nicht zum Prozess. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Am Donnerstag hätte die Mutter einer Zweijährigen, die bei einem Unfall mit einem Fleischwolf schwer verletzt worden war, vor Gericht verantworten müssen. Die Frau erschien jedoch nicht zur Verhandlung.
Kind griff in Fleischwolf: Schwer verletzt

Die Mutter des zweijährigen Kindes teilte ihrer Anwältin mit, dass sie und die Kinder dauerhaft nach Syrien zurückgekehrt seien. Der Prozess wurde deshalb auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Gericht überprüft nun den Aufenthaltsort der Frau.

Zweijähriges Kind bei Fleischwolf-Unfall in Wien-Ottakring schwer verletzt

Die kleine Tochter hatte am 2. Februar in der Wohnung in Ottakring mit dem Fleischwolf Faschiertes zubereitet, verließ dann jedoch kurz das Zimmer. Sie schaltete das Gerät ab, um in die Küche zu gehen, ließ den Stecker aber in der Steckdose. Eine Bekannte der Frau hielt sich noch im Wohnzimmer auf, als die Zweijährige sich dem Fleischwolf annäherte und diesen dann wieder in Betrieb setzte. Die Bekannte konnte nicht mehr rechtzeitig eingreifen. Das Mädchen verlor seine linke Hand. Die Staatsanwaltschaft wirft der Mutter vor, ihre Verpflichtung zur Fürsorge und Obhut gegenüber ihrer Tochter gröblich vernachlässigt zu haben. Nach Ansicht der Anklagebehörde war es nicht ausreichend, den Fleischwolf auszuschalten, bevor die 28-Jährige den Raum verließ. Sie hätte das Gerät auch vom Strom trennen müssen.

(APA/Red)

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