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N70 als Umsatz- und Gewinnbringer

Der Gigant Nokia konnte am Donnerstag, für viele ein überraschend positives Ergebnis vorlegen. Vor allem das Handy-Geschäft lief deutlich besser als erwartet.

Das finnische Unternehmen steigerte im ersten Quartal Gewinn und Umsatz deutlich und baute die Position als führender Handy-Hersteller aus. “Wenn man einen absoluten Topseller, wie bei Nokia das N70, im Programm hat, steigen Umsatz und Gewinn so wie in diesem Fall höher als erwartet”, urteilt Gartner-Analyst Martin Gutberlet im pressetext-Interview.

Dennoch geht Gutberlet davon aus, dass der durchschnittliche Handypreis (ASP) von 103 Euro, der in diesem Quartal erzielt wurde nicht gehalten werden kann. “Aufgrund des Volumens, das in Asien zu erwarten ist, werden die Billig-Geräte den ASP wieder etwas drücken”, so Gutberlet. Im ersten Quartal konnte Nokia den Umsatz um satte 28 Prozent auf 9,5 Mrd. Euro und den Gewinn je Aktie von 19 auf 25 Cent erhöhen. Das Unternehmen profitierte dabei hauptsächlich von der starken Nachfrage nach Mobiltelefonen. 75,1 Mio. Handys gingen über die Ladentische, Experten hatten am Anfang des Geschäftsjahres mit lediglich 70 Mio. gerechnet. “Für uns war dies keine Überraschung, denn unsere interne Schätzung von 75 Mio. verkauften Geräten wurde punktgenau getroffen”, meint Gutberlet im Gespräch mit pressetext.

Den Marktanteil konnte Nokia um einen Prozentpunkt auf 35 Prozent steigern und somit den Abstand zu Konkurrent Motorola wahren. Die Nummer zwei im Mobilfunkmarkt wartete gestern, Mittwoch, mit den Quartalszahlen auf und enttäuschte die Analysten. Aufgrund der schwächelnden Netzwerksparte musste Motorola einen Gewinnrückgang verbuchen. Das Handy-Geschäft dagegen lief deutlich besser: Auch hier konnte ein Topseller, das Modell ´Razr´, den Absatz kräftig ankurbeln. Der Nettogewinn sank dennoch um knapp ein Prozent auf 686 Mio. Dollar oder 27 Cent je Aktie, der Betriebsgewinn brach sogar um 44 Prozent ein. Der Gesamt-Umsatz hingegen konnte um 23 Prozent auf 10,01 Mrd. Dollar gesteigert werden, der Umsatz in der Handysparte um 45 Prozent auf 6,4 Mrd. Dollar.

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