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Mysteriöser Keller am Wiener Bauernmarkt entdeckt: Das war seine Funktion

Das knapp 450 Quadratmeter große Areal warf lange Rätsel auf.
Das knapp 450 Quadratmeter große Areal warf lange Rätsel auf. ©Stadtarchäologie Wien
Die Kabinettausstellung "Kellergeschichten" im Römermuseum Wien enthüllt die mögliche Funktion eines beeindruckenden römischen Kellers am Bauernmarkt, der bei Ausgrabungen entdeckt wurde.

Ein wenig erinnert das Ausstellungssetting an die üblichen Krimiserien, in denen eifrige Ermittler auf einer Pinnwand mittels roter Fäden Fotografien und Zeitungsausschnitte zur Lösung des jeweiligen Rätsels verbinden. Und letztlich geht es bei "Kellergeschichten", der neuen Kabinettausstellung im Wiener Römermuseum, auch genau darum: den langen Weg zur Lösung eines Geheimnisses.

Keller aus dem 4. Jahrhundert nach Christus beschäftigte Experten

Im Zentrum steht ein römisches Gebäude am Bauernmarkt respektive dessen 450 Quadratmeter großer Keller mit aus Quadern und Steinplatten gebauten Fenstern, der bei Ausgrabungen 2017 und 2021/22 gefunden wurde. Der Fund aus der letzten Blütephase Vindobonas im 4. Jahrhundert nach Christus überraschte die Expertinnen und Experten in seinen Dimensionen. Mit verschiedensten Methoden, deren Anwendung in der neuen Schau dokumentiert ist, enthüllte man letztlich mit einiger Wahrscheinlichkeit die Funktion der gewaltigen Anlage, die sich mutmaßlich als Gefängnis entpuppte.

Die Ausstellung ist von 26. Juni 2025 bis 30. Mai 2027 im Römermuseum am Hohen Markt 3 zu sehen.

(APA/Red)

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