Allerdings: Von offizieller Seite gab es vorerst keine Bestätigung für die mysteriöse Bluttat, von der der “Kurier” in seiner Samstagsausgabe berichtet.
Informationssperre der Behörden
Der Sprecher der Grazer Staatsanwaltschaft, Hansjörg Bacher, bestätigte diesen Bericht vorerst nicht, sondern verwies auf eine Informationssperre, die auch für die Exekutive gelte. Laut “Kurier” bestätige lediglich ein in den Fall involvierter Rechtsanwalt die “Richtung der Geschichte”.
Vergewaltigung unter Waffenzwang?
Demnach sei eine Drogenparty, die das Trio in einer Grazer Kellerwohnung feierte, “völlig entglitten”. Einer der Jugendlichen wollte angeblich den anderen anstiften, das Mädchen zu vergewaltigen. Als dieser ablehnte, wurde er mit einer Gaspistole bedroht. Mit der Mündung an der Schläfe soll er dann tatsächlich die Vergewaltigung ausgeführt haben.
Aus Rache erschossen
Doch der Bursch war derart aufgebracht, dass er anschließend mit einem Kleinkalibergewehr den anderen Jugendlichen erschoss. Tatsächlich seien später bei der Hausdurchsuchung von der Polizei zwei Gewehre und zwei Gaspistolen in der Wohnung gefunden worden. Das Mädchen, welches in einer Klinik behandelt wird, musste demzufolge nach dem traumatischen Erlebnis der Vergewaltigung auch noch die Bluttat mitansehen.
Leiche in Ungarn beseitigt
Nach der Bluttat brachte der 16-Jährige das Mädchen zu Freunden, wo er die Tat detailliert erzählte. Auch seinem im dritten Stock lebenden Großvater beichtete er die Vorkommnisse. Dieser verständigte jedoch nicht die Exekutive, sondern half der Beseitigung der Leiche, so der “Kurier”. Die Leiche sei in einen Teppich gewickelt und in Ungarn vergraben worden.
In dem in Niederösterreich abgestellten Wagen soll die Spurensicherung den blutigen Teppich gefunden haben, von der Leiche fehlt bislang noch jede Spur. Der mutmaßliche Mörder und sein Großvater wurden verhaftet. Sie sollen geständig sein. (red/APA)
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