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Mutter und Tochter starben bei Frontal-Crash auf S4 in NÖ

Für die Unfallopfer kam jede Hife zu spät.
Für die Unfallopfer kam jede Hife zu spät. ©APA/PRESSETEAM D. FF WR. NEUSTADT
Bei dem schweren Verkehrsunfall auf der S4 in Niederösterreich sind am Montag eine 49-Jährige und ihre 16-jährige Tochter ums Leben gekommen.
Tödlicher Verkehrsunfall auf S4

Nach dem Verkehrsunfall mit zwei Toten auf der Mattersburger Schnellstraße (S4) bei Katzelsdorf (Bezirk Wiener Neustadt) vom Montag hat die Landespolizeidirektion Niederösterreich nähere Details bekanntgegeben.

Lkw krachte auf S4 frontal in Pkw: Mutter und Tochter starben

Ums Leben gekommen sind nach Angaben vom Dienstag Mutter und Tochter. Die 49- und die 16-Jährige sind in einem Pkw gesessen, ein von einem 65-Jährigen gelenkter Lkw krachte frontal dagegen. Der Sattelzug hatte zuvor eine doppelte Sperrlinie überfahren.

Laut Polizei war der ungarische Staatsbürger mit dem Lastwagen von der Südautobahn (A2) kommend ins Burgenland unterwegs. Die 49-Jährige lenkte ihr Auto in die entgegengesetzte Richtung, ihre Tochter befand sich auf dem Beifahrersitz.

Lkw-Lenker bei Frontal-Crash schwer verletzt

Das Schwerfahrzeug touchierte zunächst die rechte Leitschiene und dürfte in der Folge nach links ausgebrochen sein. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde wiederum der Pkw gegen eine Leitschiene gedrückt und unter den Sattelzug befördert.

Die 49-Jährige und ihre Tochter erlagen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der Lkw-Lenker wurde aus der Fahrerkabine geschleudert und blieb auf dem Asphalt liegen. Der Schwerverletzte wurde in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht.

Folgeunfälle forderten mehrere Verletzte

Bei Folgeunfällen wurden mehrere Personen leicht verletzt. Die S4 war von etwa 8.00 bis kurz nach 16.00 Uhr gesperrt, der Verkehr wurde auf Bundes- und Landesstraßen umgeleitet.

Forderung nach Mitteltrennwand auf S4

Nach dem folgenschweren Unfall wurden Rufe nach einer Mitteltrennwand auf der S4 laut. Ein entsprechendes Projekt ist laut "Kurier" (Dienstagsausgabe) seit 2019 verfahrensanhängig. Aufgrund von Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht sowie beim Verwaltungsgerichtshof haben sich demnach Verzögerungen ergeben. Realistischer Baubeginn sei nun Herbst 2025, eine Fertigstellung sei 2028 möglich.

Mehr Tempo bei der Umsetzung des von der Asfinag geplanten Projekts forderte am Dienstag der für Verkehr zuständige niederösterreichische LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ). "Der Sicherheitsausbau wurde verzögert und verschleppt. Der tragische Unfall von Montag zeigt nur einmal mehr, wie dringend notwendig das Projekt ist. Ich setzte mich stark dafür ein, dass alle Beteiligten endlich in die Gänge kommen und mit dem Sicherheitsausbau beginnen", teilte der Landesparteichef der Freiheitlichen in einer Aussendung mit.

(APA/Red)

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