Nach dem 21-jährigen Moldawier und seinem weiter flüchtigen Komplizen wird seit Dienstag intensiv gefahndet. Auf das Konto der beiden Männer sollen über 50 Einbruchsdiebstähle in Pkw und Gebäude mit einem geschätzten Schaden von mindestens 25.000 Euro gehen, so die Feldkircher Ermittler Gerhard Rauch und Karl Kieber bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.
Seit Anfang Mai häuften sich in den Bezirken Feldkirch und Bludenz die Einbruchsmeldungen. Allein in der Nacht auf den 7. Mai wurden 15 Pkw aufgebrochen, weitere Fälle folgten. Abgesehen hatten es die Täter auch auf unbewohnte Gebäude. Am vergangenen Wochenende bemerkte ein Zeuge in Götzis, dass zwei Männer mit einer Taschenlampe in ein Auto leuchteten, und gab ihre Beschreibung an die Polizei weiter, so Christoph Marte von der Polizei Götzis. Durch die Aussteckung der Tatorte ergab sich als vermutlicher Aufenthaltsort das Frutz-Gebiet. Die Exekutive startete daraufhin eine örtliche Intensivfahndung, an der sich auch Polizeischüler beteiligten.
Dabei wurden die Tatverdächtigen gesichtet, diese ergriffen jedoch sofort die Flucht, trennten sich und entkamen. Beim Durchkämmen der Auen konnte am Mittwoch verstecktes Diebesgut aufgefunden werden. Die Polizei stellte Geldbörsen, Bargeld, Sonnenbrillen, Laptops, CDs und weitere Wertgegenstände sicher. Das Versteck, das aus Ästen und Planen gebaut war, wurde daraufhin unter Beobachtung genommen. Wegen des schwierigen Geländes – weitläufiges Gebiet mit dichtem Wald, das nachts in völliger Dunkelheit liegt – wurde die Cobra hinzugezogen.
Tatsächlich kehrte nachts einer der mutmaßlichen Täter in die Wald-Behausung zurück. Der 21-Jährige ergriff erneut sofort die Flucht, watete durch die Frutz und konnte schließlich von einem Polizeihund gestellt werden. “Ohne die Diensthunde wäre der Tatverdächtige in der Dunkelheit nicht zu fassen gewesen”, so Kieber. Der Moldawier wurde dabei von dem Tier leicht verletzt und musste im Spital ambulant behandelt werden.
Der Mann, der nach 30-stündiger Flucht durchnässt gefasst wurde, wird im Landespolizeikommando Bregenz vernommen. Er habe sich bei der ersten Befragung bisher nicht sehr kooperativ gezeigt, so Kieber. Die von ihm gemachten Angaben würden derzeit überprüft, ihre Richtigkeit sei aber fraglich. Ob der zweite Verdächtige daher noch im Land sei, lasse sich nicht sagen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die beiden Teil einer größeren Organisation sind. Die Polizei schätzte sie jedenfalls als “gelernte Einbrecher” ein. Möglicherweise kommen die Männer auch für eine Einbruchsserie im Jahr 2008 im selben Gebiet als Täter infrage.
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