Musikstudenten mit Meisterreife

. Das Schlusskonzert des Vorarlberger Landeskonservatoriums mit dem reifen, hauseigenen Orchester, erstmals unter der Leitung von Benjamin Lack, wurde zum Triumph für ein Dutzend hochbegabter Musiker und Musikerinnen, die alle am „Konse“ studieren. Benjamin Lack ist Dirigent, Dozent, namhafter Chorleiter und seit 2007 Domkapellmeister in Feldkirch.

Programm mit Meisterwerken

Den Abend eröffneten der vital dirigierende Benjamin Lack und das bestens disponierte Orchester mit Bernsteins spritziger Ouvertüre zu „Candide“. Lukas Diblik (A, Kl. Dobozy) sang sehr expressiv die berühmte Tenor-Arie des Lenskij aus „Eugen Onegin“ von Tschaikowsky. Die Japanerin Minako Nishida (Kl. Bognár) spielte mit bezaubernder Mozart-Affinität den ersten Satz seines Klavierkonzerts KV 466. Der Flötist Felipe Jáuregui Rubio (Kolumbien, Kl. Ahumada) bewältigte den Part im Flötenkonzert von Malcolm Arnold mit beschwingter Spielfreude. Die erst 14-jährige Geigerin Martina Miedl (A, Kl. Rappitsch) interpretierte den 3. Satz des Mendelssohn-Violinkonzerts  mit virtuoser Eleganz.

Nach der Pause gab es zwei weitere grandiose Auftritte: Johanna Scherer (A,  Kl. Puryshinskaja) brillierte in Prokofieffs drittem Klavierkonzert, und die schon renommierte Cellistin Evamaria Pfanner (A, Kl. Frank/Mielke) riss mit dem ersten Satz des ersten Cellokonzerts von Schostakowitsch dem Publikum den Applaus aus den Händen. Der Rest des Abends gehörte dem Blech mit Werken  von Erwin Schulhof und Frigyes Hidas und den hervorragenden Bläsern Amann (A, Saxofon), Pizio (CH) und  Plangg (I) (Trompete), Pfeffer (A, Horn), Feurstein (A, Posaune) und  Lapitz (A, Tuba) aus den Klassen Müller, Hilbrand, Sterlinger, Brandt, Amann, Stroeher.  Minutenlanger Jubel für so viel jugendliches Können! Feldkirch