Frick kritisierte mit scharfen Worten den rücksichtslosen Umgang mit Murmelkolonien, deren Bauten im Erdreich von den Baumaschinen einfach zugewalzt würden. Er erachte es als Jäger als seine Pflicht, sich für den Tier- und Pflanzenschutz einzusetzen, hatte Frick in den VN gewettert.
Weit verzweigte Bauten
Michael Manhart, als Chef der Skilifte Lech selbst Errichter zahlreicher Bahnen und Wasserspeicher und darüber hinaus jahrelang als Landesjägermeister tätig, widerspricht dem Grünrock aus dem Fürstentum. Wir haben hier am Arlberg Erfahrung in diesem Bereich. Jede Murmeltierfamilie gräbt weit verzweigte Bauten, die je nach Situation aufgesucht werden. Sobald die ersten Baumaschinen loslegen, ziehen die Murmeltiere aus, betont Manhart. Von einer Tiertragödie, wie dies Arthur Frick behauptet hatte, könne deshalb nicht die Rede sein. Wäre Frick Mitglied der Vorarlberger Jägerschaft, so hätte dieser sich entsprechend informieren können und die Sache wäre erledigt gewesen. Darüber hinaus stelle ein hochgelegener Speichersee die umweltschonendste Beschaffung von ,Schneiwasser dar, meint Manhart.
Rastplatz für Zugvögel
Zumal solche Speicherseen erfahrungsgemäß auch von Zugvögeln als Zwischenstation und Rastplatz oft benutzt würden. Hildegard Breiner sieht das Ganze als Obfrau des Vorarlberger Naturschutzbundes naturgemäß differenzierter. Breiner betrachtet den Bau als Eingriff in ein sensibles Gebiet. Im Übrigen hätte der Naturschutzbeauftragte der Bezirksbehörde Bludenz eine negative Stellungnahme zu dem Bauvorhaben um rund vier Millionen Euro abgegeben, erinnert die Obfrau. Genutzt habe diese ablehnende Haltung allerdings so gut wie überhaupt nichts. Diese Stellungnahme ist einfach ignoriert worden, beklagt Breiner.
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