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"Mufängar" setzen auf Kindergarde

Hard - Die sind aber auch wirklich herzallerliebst anzuschauen! Und was Monika Mayer-Pavlidis den Mädchen binnen Jahresfrist beigebracht hat, kann sich sehen lassen.

Sieben bis 14 Jahre sind sie alt und werfen die Beinchen in die Höhe, wie es die Großen tun. Die fehlen übrigens der Harder Faschingszunft. Eine „ausgewachsene” Garde wäre der übernächste Schritt. Vorher will Michaela Kleiner jene Mädchen, die den Kinderkostümen entwachsen sind, in einer Jugendgarde neu formieren. Denn die Harder sind auf den Geschmack gekommen.

Viel investiert

Gertrud und Kurt Hecht gaben 2003 den Ausschlag. Der Obmann und seine Frau rieten dazu, die Kindergarde aufzuwerten. Dazu wählte man als professionelle Choreografin Monika Mayer-Pavlidis und sparte auch nicht bei den Kostümen. Die waren, mit Verlaub, „sauteuer”. Aber Michaela Kleiner gibt gut acht. Sie ist das Herz der Truppe. „Die Mutter der Kompanie.” Und als Volksschullehrerin beinah im angestammten Metier.

„Familienverein”

Zufall ist das keiner. Den Kleiners bedeuten die Mufängar viel. Vater Armin sitzt im Elferrat. Die Töchter Valentina und Elisa tanzen in der Garde, die von der Mama geleitet wird. Machts Spaß? Was für eine Frage! Man braucht den Kindern nur zuzusehen. Ihren ersten großen Auftritt absolvierten sie beim Narrentag in Hohenems mit Bravour. Auch wenns „ziemlich lang” gegangen ist, meint Valentina, und Julia noch heute bibbert: „Kalt wars.” Aber was ein echtes Gardemädel ist, die hält was aus. Und die Erinnerung an den Applaus zaubert noch immer Glanz auf Kinderwangen. Die Kinder fühlen sich sichtlich gut aufgehoben. „Nach jedem Auftritt gehen wir mit ihnen was essen.” So wachsen die Mufängar von morgen spielerisch heran, auf dass das bunte Harder Faschingstreiben nie zur Ruhe kommt.

 

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