Das 1928 berechtigt als Luxus-Liner eingestufte Schiff ist derzeit in einem optisch nicht berauschenden Zustand. Technisch allerdings gibt es wenig auszusetzen, selbst die Motoren könnten wieder zum Laufen gebracht werden. Und was angerostet ist, lässt sich nach fachkundiger Behandlung wieder gut aufmöbeln. Jürgen Zimmermann und DI Christian Kaizler, die beiden Obmänner des Freundeskreises, freuten sich jedenfalls mit etlichen Helferinnen und Helfern, dass sich am 11. Juli trotz Badewetter etliche Interessierte in der Fußacher Werft einfanden. Dort wartet die “Österreich” auf das Ende ihres Dornröschenschlafes.
Kapitän Schöpf
“Die Österreich war ein Schiff mit gutem Charakter, auf dem ich sehr gerne gefahren bin!” Das betont Vorarlbergs ältester Bodenseekapitän. Helmut Schöpf (85) war 30 Jahre lang Kapitän des Motorschiffes. Insgesamt übte er auf dem Schiff sogar 43 Jahre lang verschiedene Funktionen aus, vom Matrosen bis zum Maschinisten und Zahlmeister, bevor er dann das Kommando übernahm. “Auf die MS Österreich konnte man sich stets verlassen. Das Schiff reagierte auf Kommandos so, wie man das erwartet hat.” Antrieb und Steuerung waren bestens miteinander vereinbar, wie der Senior der Seebären berichtet.
Mit dabei auf der “Österreich” war am 11. Juli auch Arnulf Dieth. Er ist seit Jahrzehnten Chronist der Bodenseeschifffahrt, ob mit Fotomaterial oder mit zahlreichen Büchern und anderen Beiträgen. Für ihn sind die “Österreich” und die “Austria” quasi zur Heimat geworden.
Seit der Freundeskreis das Schiff erwerben konnte, wird geprüft, wie ein wirtschaftlicher Betrieb nach der erhofften Restaurierung möglich wäre. Vereinsmitglied Lisa Praeg setzt dabei auf Elektroantrieb.
Informationen: www.ms-oesterreich.at
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