Nach einem seiner seltenen Fehler stürzte der 26-jährige Italiener am Sonntag im Pazifik-Grand-Prix in Motegi (Japan) nach einer Kollision mit seinem Landsmann Marco Melandri und schied aus. Loris Capirossi (ITA) feierte seinen ersten Sieg seit zwei Jahren, in der 125-ccm-Kategorie gelang dem Finnen Mika Kallio ein Erfolg für KTM.
Dottore Rossi führt fünf Rennen vor Saisonende mit 112 Punkten Vorsprung auf Max Biaggi, den Tages-Zweiten. Er darf nächsten Sonntag in Sepang (Malaysia) die Champagnerkorken knallen lassen, wenn er gewinnt und Biaggi maximal Fünfter wird.
Yamaha-Pilot Rossi, nur von Position elf gestartet, war nach einer Aufholjagd schon nach vier Runden Vierter. Ich wollte dann mein eigenes Rennen fahren, sagte Rossi, der zum vorzeitigen Gewinn seines insgesamt siebenten WM-Titels einen zweiten Platz benötigt hätte. Doch in der 13. der 24 Runden touchierte Rossi in der Anbremsphase den Reifen des vor ihm fahrenden Melandri, worauf beide stürzten. Marco nahm eine völlig andere Linie, ich wollte ihn nicht überholen, sagte Rossi.
Melandri musste von der Strecke getragen werden. Er hat stärker gebremst, als ich angenommen habe. Ich hoffe, seine Schmerzen sind nicht zu groß, sagte der neunfache Saisonsieger, der sich entschuldigte. Ein Protest von Melandris Honda-Team wurde abgewiesen. Nun könnte Rossi in Sepang alles klar machen. Das ist eine meiner Lieblingsstrecken, normalerweise bin ich dort sehr schnell.
Spannend bleibt es in der 125-ccm-Klasse. Der Finne Mika Kallio feierte einen Sieg für das KTM-Team und rückte in der WM als Zweiter dem führenden Schweizer Thomas Lüthi bis auf drei Punkte nahe. Der 18-jährige Eidgenosse kugelte sich bei einem Sturz die Schulter aus, sein Motorrad wurde danach vom Spanier Sergio Gadea gerammt, der auch noch Lüthi am Fuß touchierte und selbst zu Fall kam. Das Rennen wurde fünf Runden vor Schluss wegen der Wrackteile auf der Strecke abgebrochen. Der WM-Dritte Gabor Talmacsi (HUN/KTM) schied durch Sturz aus.
Für den einzigen Erfolg von Honda auf deren Hausstrecke sorgte vor 68.000 Zuschauern Lokalmataor Hiroshi Aoyama, der seinen ersten GP-Sieg feierte. Er profitierte auch vom Sturz von Jorge Lorenzo (ESP) und Alex de Angelis (SMR), mit denen er das Spitzentrio gebildet hatte. Der Spanier Dani Pedrosa baute mit Rang zwei seine WM-Führung aus.
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