Ein kleiner grüner Elektrovan soll helfen, Elektroautos in Zukunft sicherer zu machen. Dazu testen Forscher mithilfe von “ELVIN” (Electric Vehicle with Interactive Noise) eine Reihe an künstlich erzeugten Geräuschen als mögliche Warnsignale. “Elektroautos sind innen und außen sehr leise, was sie zu einer potenziellen Gefahr für Fußgänger macht”, erklärt Paul Jennings, Projektleiter und Professor an der University of Warwick.
“Elektroautos haben ab etwa 30 Stundenkilometern ein wahrnehmbares Abrollgeräusch, sind darunter aber praktisch lautlos”, bestätigt Bernhard Bauer, Sprecher von ElectroDrive Salzburg, auf Nachfrage von pressetext. Damit Fußgänger die Fahrzeuge trotzdem bemerken, sind künstliche Klänge sinnvoll. Allerdings müssen diese richtig gewählt werden - sonst halten Fußgänger womöglich nach UFOs statt Autos Ausschau.
Sicherer Ton
Der Klang normaler Fahrzeuge ist an sich ein Warnsignal. Aufgrund der Geräusche bemerken Menschen nicht nur, dass sich ein Fahrzeug nähert und aus welcher Richtung es kommt, so Jennings. “Geräusche weisen auch auf den Fahrzeugtyp – etwa einen Bus – hin und ob das Fahrzeug anhält oder beschleunigt”, so der Wissenschaftler. Bei Elektroautos können künstliche Klänge solche Warnwirkung haben. Daher gibt es bereits bei verschiedenen Fahrzeugherstellern Pläne für entsprechende Geräuschgeber. Das britische Team will nun mithilfe von ELVIN klären, welche Töne für solche Systeme wirklich sinnvoll sind.
Gefühlsfrage
Der richtige Ton ist nicht nur für die Verkehrssicherheit wichtig, sondern unter Umständen auch für den Verkaufserfolg von Elektroautos. “Fehlende Geräusche können die Fahrzeuge für Kunden unattraktiv machen, die beim Fahren einen gewissen Klang erwarten und sogar genießen”, erläutert Jennings. Dieser Aspekt der Produktwahrnehmung ist ebenfalls ein Themengebiet, mit dem sich der Brite im Rahmen seiner Arbeit befasst.
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