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Motivation Teil 2 – Lauftagebuch

Es gibt viele Vorteile eines gut geführten Trainingstagebuchs
Es gibt viele Vorteile eines gut geführten Trainingstagebuchs ©Bilderbox
Oft hört man von ambitionierten Läufern, dass sie, im Vorfeld eines Wettkampfes, noch einmal ihr Trainingstagebuch durchblättern und sich die viele Arbeit und guten Trainingsläufe ins Gedächtnis rufen. Wie bereits im letzten Artikel beschrieben kann es sehr motivierend sein, den eigenen Fortschritt zu erkennen. Am besten und systematischsten lässt sich dies mit einem Lauftagebuch realisieren.
Marathon-Blog Vorarlberg

Wenn Sie ihr Training richtig gesteuert haben, können Sie nach einiger Zeit in Ihren Aufzeichnungen zurückschauen und werden erkennen, dass Sie, beispielsweise, nun eine gewisse Strecke schneller bewältigen können. Es gibt jedoch noch weitere Vorteile eines gut geführten Trainingstagebuchs:

  • Trainingsanalyse und Problemevaluation:
    Genauso wie Sie mit einem Tagebuch den eigenen Fortschritt beobachten können, ist es möglich im Falle einer Leistungsstagnation oder gar -verminderung mögliche Fehler zu erkennen. Hat man einen Fehler gefunden, kann man diesem konkret entgegenwirken und zukünftig vermeiden.
  • Man wird selbstsicherer:
    Wenn Sie von Zeit zu Zeit ihr Tagebuch durchblättern, können Sie sehen was Sie schon alles ins Training investiert haben und wie viele tolle Erlebnisse Ihnen das Laufen schon bereitet hat. So können Sie auch erkennen, dass Sie ihren Zielen Schritt für Schritt näher kommen.
  • Man lernt sich besser kennen:
    Kein Läufer ist gleich. Aber mit der Aufzeichnung des Trainings lässt sich feststellen welches Training einem am meisten bringt, wo Schwächen liegen, oder wo man besser vorsichtig sein sollte.

Was gehört zu einem guten Lauftagebuch?

Mittlerweile gibt es, über moderne Sportuhren und Smartphones, schon vielfältige Möglichkeiten, das eigene Training zu überwachen. Hierzu stehen umfangreiche Computerprogramme zur Verfügung, welche oft auch die Möglichkeit bieten, die eigenen Trainingsdaten online mit anderen Sportlern zu teilen. Dies kann ebenso ein zusätzlicher Motivationsschub sein. Es ist zweitrangig ob Sie ihr Tagebuch online, digital, oder in einem kleinen Büchlein führen. Viel wichtiger ist, dass die nötigen Informationen darin festgehalten werden. Hier haben wir eine kleine Liste, mit wichtigen Informationen, zusammengestellt, welche Sie natürlich beliebig erweitern können:

  • Laufzeit und Zwischenzeiten
  • Distanz
  • Gefühl während des Laufens (am besten auf einer Scala von 1-10)
  • Tageszeit
  • Wetter und äußere Bedingungen
  • Laufstrecke und Bodenverhältnisse
  • Probleme und Schmerzen
  • Ruhepuls
  • Körpergewicht
  • Schlafqualität
  • Essgewohnheiten
  • Ausrüstung
  • Ein tägliches und/oder wöchentliches Ziel
  • Gedanken während des Laufes (speziell auch die negativen)

Beginnen Sie damit sich während des Laufens zuzuhören. Achten Sie auf Ihre Selbstgespräche und Gedanken. Wie wirken sich negative oder positive Gedanken und Gefühle auf Ihre Laufleistung aus? Was löst die jeweiligen Gedanken aus? Gibt es bestimmte Muster? Schreiben Sie diese Dinge direkt nach dem Laufen auf. Haben Sie Ihre Gedanken erst einmal erkannt, haben Sie die Möglichkeit gezielt an ihnen zu arbeiten. Hierauf werden wir in einem der folgenden Artikel noch genauer eingehen. In der Zwischenzeit sollten Sie, so Sie es nicht schon lange tun, damit starten Ihr Training in einem Tagebuch festzuhalten und Sie werden schon bald bemerken wie sich dadurch Ihr Laufen verbessert.

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