Zahlreiche am Projekt beteiligte und Interessierte sind teils zu Fuß, teils mit dem Wanderbus 55w und einem Shuttledienst zur Alpe Ranzenberg gekommen. Nach einem Alpgottesdienst beim im Rahmen des Projektes errichteten Kreuz wurde zum Frühschoppen mit der 47er-Alphornbläsergruppe und dem Trio Alpensound geladen.
Der Brunnen soll Wandernde auf regionale, landwirtschaftliche Produkte hinweisen und zu einer Erholungspause einladen. Er ist mit Most und Säften aus der Produktion des BSBZ sowie mit Mineralwasser bestückt. Er ist ein Kooperationsprojekt des städtischen Forstbetriebs mit der Alpbewirtschafterfamilie Bösch und dem Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum (BSBZ). Ziel des Projektes war es, den beiden Forstfacharbeiterlehrlingen Lukas Hengsberger (1. Lehrjahr) und Daniel Bolter (3. Lehrjahr) in Zusammenarbeit mit einem dritten Jahrgang des BSBZ, den Umgang mit eigenen Ressourcen und althergebrachtes Handwerk näherzubringen. Die beiden Lehrlinge konnten am Schwefelberg selbst die zu bearbeitenden Bäume fällen, aufarbeiten, und daraus Konstruktionsrundholz und Lärchenschindeln anfertigen und lernten den Umgang mit historischen Werkzeugen.
Der Getränkekorb aus Metall wurde während eines Metallbearbeitungspraktikums des zweiten Jahrgangs der BSBZ-Schüler/innen unter Anleitung der beiden Fachlehrer Arnold Schwarzmann und Günter Mair angefertigt. Er kann mit einer Kurbel aus zwei Metern Tiefe hochgezogen werden. Die Getränke können in einer fix montierten Kassa im Getränkekorb bezahlt werden. Dabei wird auf die Ehrlichkeit der Brunnengäste gesetzt. Nach Entnahme und Begleichung des Betrages sollte der Korb zur Kühlung wieder hinunter gekurbelt werden. Als Standort wurde die Alpe Ranzenberg ausgewählt, weil der Mostbrunnen hier keine Konkurrenz zu einem Gastronomiebetrieb darstellt. Die Bewirtschaftung des Brunnens hat die Familie Bösch übernommen.