LUSTENAU Was vor drei Jahren als kleines Fest mit 400 Leuten begann, ist zu einem beliebten Familienfest mit 1200 Besuchern gewachsen. Die Firma Krammel aus Lustenau veranstaltete ihr mittlerweile beliebtes Mostfest. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Bauernkapelle aus Dornbirn.
Tonnenweise Saft
Die Mosterei verarbeitet jedes Jahr bis zu 1200 Tonnen Birnen und Äpfel zu Most, Wein oder Cider. Für Beerenfans werden jährlich 14 Tonnen Johannisbeeren zu Saft gepresst. Auch für Privatpersonen gibt es die Möglichkeit Obst verarbeiten zu lassen. Innerhalb von 20 Minuten kann jeder seinen eigens frisch gepressten Apfelsaft in sogenannten „Bag-in-Boxes“ mit nach Hause nehmen. In der Presserei stehen zwei Maschinen die von zehn Kilogramm bis zu 800 Kilogramm Obst in sich verschlingen und den Saft in den nächsten Tank pumpen. Dort wird alles auf 80 Grad Celsius erhitzt und danach abgefüllt. Geschäftsführer Andreas Krammel lagert seinen Most in Tanks die bis zu 11.000 Liter fassen können. Der entstandene Bioabfall wird genutzt um Biogas daraus zu gewinnen.
Kinderschminken und Streichelzoo
Die Kooperation zwischen dem Rassekleintierzuchtverein und dem Obst- und Gartenbauverein Lustenau besteht schon seit den ersten Stunden. So beantworteten die Mitglieder des OGV den Besuchern jede noch so knifflige Frage rund um das Thema Obstanbau und halfen kräftig beim Ausschenken mit. Der Rassekleintierzuchtverein Lustenau war den ganzen Tag damit beschäftigt, den sechs Hasen und zahlreichen Meerschweinchen von der Familie Krammel den Kindern zu zeigen und zu erklären, wie man diese behandelt. Besonderer Hingucker war „Alfons“: Der riesige Angora-Hase wirkte mit seinem beeindruckenden Fell auf jedem Kinderarm gigantisch.
Tochter Verena verwandelte mit bunter Gesichtsmalerei die Kinder in Superhelden und Prinzessinnen und sorgte damit für jede Menge Kinderlachen.
Der Natur ausgeliefert
So schön die Arbeit auch sein kann, so unberechenbar ist sie. Das musste letztes Jahr auch die Lustenauer Firma erfahren. Der Frost zerstörte mehr als die Hälfte der geplanten Ernte. So wurden statt 1200 Tonnen nur 200 Tonnen Obst verarbeitet.
Doch Mostereichef Krammel bleibt positiv: „Was alli ufhörand – deis muass ma witterführa!“ So produziert er weiterhin 100.000 Liter Apfelwein und Cider im Jahr. Der Familienbetrieb welcher aus fünf Mitarbeitern besteht, hat aber schon Zukunftsmusik in den Ohren. „Nächstes Jahr, da gibt’s Ochs am Spieß!“, schwärmte Krammel. „Da müssen jedoch ein paar mehr Gäste kommen, damit wir den aufessen können!“, lacht der Veranstalter. BIN
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