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Mordverdacht in NÖ: Winzer soll Partnerin zum Tod gedrängt haben

Der Tatverdächtige befindet sich in U-Haft.
Der Tatverdächtige befindet sich in U-Haft. ©APA/BARBARA GINDL
Ein 57-jähriger Winzer aus der Steiermark befindet sich in St. Pölten in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, den Tod seiner 71-jährigen Lebensgefährtin veranlasst zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordverdachts.

Der Mann steht im Verdacht, seine damalige Partnerin – eine 71-jährige Frau aus dem Bezirk St. Pölten – zum Konsum eines Medikaments bewegt zu haben, das letztlich zu ihrem Tod führte. Das bestätigte Leopold Bien, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, am Mittwoch gegenüber Medien.

Zweifel an freiwilliger Einnahme des Medikaments

Das mutmaßliche Opfer verstarb bereits Anfang März. Die Frau hatte eine Sterbeverfügung hinterlegt und verfügte über ein entsprechendes Medikament. Ob sie dieses freiwillig eingenommen hat, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Laut Staatsanwaltschaft war zunächst eine Anzeige erstattet worden, die weitere Ermittlungen auslöste. Verdachtsmomente hätten sich im Lauf der Untersuchungen erhärtet, weshalb der Beschuldigte am 15. Juli festgenommen wurde.

Tatverdächtiger schweigt

Nach bisherigen Erkenntnissen soll die Frau nicht tatsächlich sterbewillig gewesen sein. Auch vermögensrechtliche Aspekte stehen laut Staatsanwaltschaft im Raum. Der Beschuldigte selbst hat bislang keine Angaben zur Sache gemacht.

(APA/Red)

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