Mordfall Janine G. – Anwalt des Beschuldigten über den Stand der Ermittlungen

"Auf Hochtouren"

"Die Ermittler arbeiten auf Hochtouren. Derzeit werden zahlreiche Auskunftspersonen einvernommen und verschiedene Daten ausgewertet. Wir sind mitten in diesem Prozess, weswegen ich mich auch nicht weiter dazu äußern möchte", informiert der erfahrene Strafrechtler gegenüber VOL.AT.

"Social-Media-Profil des Opfers sorgt für Vorverurteilung – eine Katastrophe"

Ins Visier der Ermittler geraten sind auch die Social-Media-Profile der Tatverdächtigen und insbesondere des Opfers. "Durch diese Medien ist gegenüber dem Opfer und der Opferfamilie eine Vorverurteilung gegeben. An und für sich ein Wahnsinn und eine Katastrophe. Hierzu wird sich aber sicher der Opferanwalt Stellung nehmen", führt der Jurist weiter aus. Mit der Opferfamilie habe der Rechtsbeistand des Zweitbeschuldigten selbstverständlich keinen Kontakt.

Bertsch eher zurückhaltend:
Zu viele Dinge sind noch offen

In Bezug auf die große mediale Präsenz des Falles um den schrecklichen Mord an der 30-Jährigen habe sich Bertsch zunächst weitestgehend zurückgehalten, da noch viel zu viele Dinge offen und Gegenstand der Ermittlungen seien.

Bertsch geht von Aussage aus

In Kürze würden weitere Ergebnisse vorliegen, bevor es Ende April zur nächsten Haftverhandlung kommen werde. Mit einer Anklage könne aber erst in ein paar Monaten gerechnet werden. Zudem geht Bertsch davon aus, dass sein Mandant noch vor der Verhandlung und der Anklageschrift eine Aussage machen wird.

Hinweis der Redaktion: Für die mutmaßlichen Täter gilt die Unschuldsvermutung.

(VOL.AT)