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Mordalarm: Opfer schon zehn Tage tot

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Erste Details zum Mordalarm in Wien-Brigittenau: Im Zuge der Einvernahme gab die tatverdächtige 37-jährige Obdachlose zu Protokoll, dass der Tote bereits vor rund zehn Tagen während einer heftigen Auseinandersetzung zu Sturz gekommen war.

Da er sich nicht aufhelfen lassen wollte, ließ ihn die Frau liegen und betrank sich. Am darauf folgenden Morgen war der 66-Jährige tot.

Wie die Ermittler der APA berichteten, hat die 37-Jährige gestanden, dass es während eines Streits in der Wohnung des Mannes zu Tätlichkeiten gekommen war. Dieser hatte die unterstandslose Frau immer wieder bei sich übernachten lassen. Laut Aussage der Verdächtigen war sie von dem 66-Jährigen geschlagen worden, worauf sie sich wehrte und ihn wegstieß. Dabei dürfte er unglücklich gestürzt sein.

Die 37-Jährige behauptete jedoch, der Verletzte sei nach dem Sturz noch ansprechbar gewesen und habe Hilfeleistung sogar abgelehnt. Daraufhin habe sie sich angetrunken und sei eingeschlafen. Am nächsten Tag sei der 66-Jährige bereits tot gewesen. Danach schlief die Frau noch mindestens zehn Tage in der Wohnung des Toten, bevor sie am heutigen Montag ein nahe gelegenes Lokal aufsuchte und dort über den Vorfall sprach.

Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Kriminalisten von der Obduktion der Leiche des 66-jährigen Mannes. Diese wurde für morgen, Dienstag, angesetzt.

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