Mord und Selbstmord in Wien-Ottakring

Bluttat in Wien-Ottakring: Ein 27-jähriger Mann hat am Sonntag offenbar zuerst seine 28-jährige Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Die beiden Toten wurden in der gemeinsamen Wohnung des Paares gefunden, nachdem eine Arbeitskollegin der Frau Alarm geschlagen hatte. Neben der Leiche des 27-Jährigen wurde eine Pistole gefunden. Motiv könnten Ehestreitigkeiten gewesen sein.

Die 28-Jährige soll ersten Informationen zufolge als Krankenschwester gearbeitet haben. Nachdem sie am Sonntag nicht zum Dienst erschienen war, befürchtete eine Arbeitskollegin einen Unfall und hielt gegen 21.30 Uhr Nachschau bei der Wohnung des Ehepaares in der Neulerchenfelderstraße. Als niemand öffnete, verständigte die Frau die Polizei, berichtete Major Roman Krammer in der Nacht auf Montag der APA.

Daraufhin öffnete die Feuerwehr gewaltsam die Wohnungstüre: Sie war versperrt und von innen zusätzlich mit einer Sicherungskette gesichert. Im Vorzimmer fanden die Einsatzkräfte den toten 27-Jährigen, neben ihm lag eine Pistole. Im Wohnzimmer lag die offenbar ermordete Ehefrau.

“Nach den ersten Ermittlungen gehen wir davon aus, dass der Mann zuerst die Frau und dann sich selbst umgebracht hat”, sagte Krammer. “Es gibt Informationen, dass es angeblich Ehestreitigkeiten gegeben hat.” Was tatsächlich zur Bluttat geführt habe, sei aber noch Gegenstand von Ermittlungen. Beide Opfer wurden laut ersten Informationen in Wien geboren; der Mann soll österreichischer und die Frau bosnischer Staatsbürger gewesen sein.