"Montforter Zwischentöne" zeigen sich zeitkritisch und politisch

Das vermeintlich romantische Motto “träumen …in die Zukunft, nachts und am Tag” soll ein klingendes Plädoyer sein für eine Welt ohne Abschottung und Abgrenzung, der Traum eines Zeitalters der Aufklärung, hieß es am Mittwoch.
“Es scheint so, als wären wir gerade aus einem Traum von der stetigen Zunahme an Sicherheit und Wohlstand, auch von der festen Überzeugung, dass Demokratie und Frieden unverlierbar seien, erwacht”, beschreiben die künstlerischen Leiter Hans-Joachim Gögl und Folkert Uhde die Motivation für die Wahl des Themas.
Fairy Queen und Vision Rheinstadt
Im Zentrum der achten “Montforter Zwischentöne” stehen Henry Purcells “Fairy Queen”, gespielt vom Ensemble Stella Matutina am 30. Juni im Montforthaus Feldkirch, und ein als Gerichtsverfahren inszeniertes und vom Schweizer Pianisten Colin Vallon musikalisch kommentiertes Projekt mit dem Titel “Vision Rheinstadt” am 29. Juni im Festsaal des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Letzteres behandelt die Auflösung der Vorarlberger Rheintalgemeinden zugunsten der Gründung einer gemeinsamen Stadt. Richter, Anwälte, der frühere Dornbirner Bürgermeister, Stadtplaner und Sachverständige treten auf. Am Ende ist das Publikum als Geschworene aufgerufen, ein Urteil zu fällen.
Am 22. Juni führen die Gewinner des diesjährigen Konzertdramaturgiewettbewerbs “Hugo”, das ensemle fraktale der Musikhochschule Nürnberg, ihr prämiertes Stück “Morpheus Metamorphose” im Alten Hallenbad in Feldkirch auf. Weitere Aufführungen sind am 30. Juni das Morgenkonzert “Mir träumte, ich wär ein Schmetterling…” und am 1. Juli ein musikalischer Spaziergang mit dem Titel “Tausend und eine Nacht”. Dabei wird das Vorarlberger Symphonieorchester in unterschiedlichen Formationen in der ganzen Montfortstadt sein Können zum Besten geben.
Niederschwelliger Zugang
Die “Montforter Zwischentöne” sind die einzige eigene Veranstaltungsreihe des Anfang 2015 eröffneten Montforthauses in Feldkirch. An drei verlängerten Wochenenden im Jahr wollen die künstlerischen Leiter des Festivals einen niederschwelligen Zugang zu hochwertiger Kultur bieten. Die Themen der Reihen sollen dabei die jahreszeitlichen Stimmungen, Bräuche und den Lebensalltag aufgreifen.
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