„Montfortbrücke neu“ startet: Sicherheit und moderne Infrastruktur für Feldkirch

Das Hochwasserschutzprojekt für die Feldkircher Innenstadt geht in die zweite Phase. Nach der Aufweitung der Kapfschlucht folgt nun die Anhebung der Montfortbrücke um bis zu 1,4 Meter, um die Feldkircher Innenstadt von einem hundertjährlichen Hochwasser zu schützen.
Das Stadtbild von Feldkirch ist untrennbar mit der Ill verbunden. Der Fluss birgt aber auch die Gefahr, die Altstadt im Zuge eines größeren Starkregenereignisses zu überfluten. Um die Sicherheit der Altstadt und der Bevölkerung für ein sogenanntes hundertjährliches Hochwasser zu gewährleisten, realisiert der Wasserverband Ill-Walgau als Projektbetreiber gemeinsam mit der Stadt Feldkirch, dem Land Vorarlberg und Leitungsträgern die Umsetzung des Projekts „Hochwasserschutz Stadt Feldkirch“. Finanzielle Unterstützung für das Vorhaben kommt zudem von den Fördergebern Land Vorarlberg und dem zuständigen Bundesministerium aus Wien.

Im zweiten Bauabschnitt wird die Montfortbrücke, die beim Wasserturm die Ill überquert, ab Mitte März grundlegend erneuert, um den aktuellen hydraulischen, technischen und verkehrlichen Anforderungen gerecht zu werden. „Die Montfortbrücke ist nicht nur eine wichtige Verkehrsachse, sie spielt auch für den Hochwasserschutz eine wichtige Rolle“, erklärt Bürgermeister Manfred Rädler. „Mit der geplanten Erneuerung der Brücke stellen wir sicher, dass die Innenstadt auch in Zukunft vor einem hundertjährlichen Hochwasser geschützt ist.“ Dazu wird die bestehende Brücke abgebrochen und die neue um 0,9 bis 1,4 Meter angehoben, um auch bei Hochwasser einen Mindestabstand von einem Meter – das sogenannte Freibord – zwischen dem Hochwasserspiegel und der Brückenunterkante einhalten zu können, um die Gefahr von Verklausungen durch Treibgut zu minimieren. „Die jüngsten Hochwasserereignisse unterstreichen die Bedeutung eines umfassenden Hochwasserschutzes. Hochwasserschutz bedeutet Zukunftssicherheit“, betont Landesrat Christian Gantner. „Dank dieser Maßnahmen ist die Stadt Feldkirch bestens auf ein hundertjährliches Hochwasser vorbereitet.“
Zusätzlich müssen stadtein- als auch stadtauswärts ca. 3.500m² Verkehrsflächen höhenmäßig angepasst werden. Aufgrund der Verbreiterung der beiden Fahrradstreifen um ca. 80 cm, wird nicht nur die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen erhöht, sondern auch ein Beitrag zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität geleistet. Während der gesamten Bauführung muss die Versorgung aller Stadtteile mit Strom, Wasser, Abwässer, etc. gewährleistet werden. Dafür sind u.a. umfangreiche provisorische Maßnahmen als auch Neuverlegungen durch die Leitungsträger erforderlich.
Die Erneuerung der Montfortbrücke erfolgt in mehreren aufeinander abgestimmten Schritten, um den Baufortschritt effizient zu gestalten und den Verkehr bestmöglich aufrechtzuerhalten. Um die Beeinträchtigungen für die Bürger:innen so gering wie möglich zu halten, wurde ein detailliertes Konzept mit sechs Verkehrsphasen entwickelt.

- Motorisierter Verkehr: Der Verkehr wird über eine temporäre Brücke geleitet. Linksabbiegen aus der Vorstadt Richtung Liechtenstein ist nicht möglich.
- Öffentlicher Nahverkehr: Busse verkehren größtenteils planmäßig, es gibt jedoch kleinere Änderungen bei einzelnen Kursen.
- Radfahrer:innen: Es stehen Umleitungen über die Heilig-Kreuz-Brücke und den Illsteg zur Verfügung.
- Fußgänger:innen: Ein Behelfssteg neben der temporären Montfortbrücke wird errichtet.
„Uns ist bewusst, dass die Baustelle Montfortbrücke eine Einschränkung für viele Feldkircher:innen aber auch für Pendler:innen bedeutet. Mit Blick auf die Hochwasserereignisse der letzten Jahre bitte ich um Verständnis für diese unumgänglichen Maßnahmen“, so Wolfgang Flach, zuständiger Stadtrat und Obmann des Wasserverbands Ill-Walgau. „Ein Hochwasser, wie jenes von 1910 als die Innenstadt bis zu 2,5 Meter unter Wasser stand, würde heute einen Schaden von über 70 Millionen Euro verursachen.“ Bis zum Ende 2026 sollen sämtliche Maßnahmen fertiggestellt sein. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf rund 27 Millionen Euro. Diese Kosten teilen sich der Bund, das Land und der Wasserverband Ill-Walgau im Verhältnis 39,9/40,0/20,1.
Detaillierte Pläne und Updates zu den Verkehrsführungen sind unter www.feldkirch.at/montfortbrücke abrufbar. Für fortlaufende Informationen zur Baustelle und den Verkehrsführungen wurde ein Newsletter eingerichtet. Dieser kann unter www.feldkirch.at/newsletter abonniert werden. Bei Fragen steht außerdem die Ombudsstelle unter ombudsstelle@wasserverbandill-walgau.at oder +43 664 1420790 ab 17. März zur Verfügung.
Die Verkehrsphasen / Bauphasen im Überblick
1. Vorbereitung (März 2025 – Mai 2025)
- Verlegung von Versorgungsleitungen aus dem Bereich der alten Brücke.
- Errichtung einer temporären Brücke für den motorisierten Verkehr sowie eines separaten Behelfsstegs für Fußgänger:innen
- Verlegung der Bushaltestelle Landesgericht stadtauswärts
2. Provisorien und Umleitungen (ab Juni 2025)
- Einrichtung einer temporären Rampe, um die provisorische Brücke an das Straßennetz anzuschließen.
- Umstellung des stadteinwärts führenden Verkehrs auf die provisorische Brücke.
- Anpassung der Straßenführung an das neue Baukonzept
3. Rückbau und Neubau (ab August 2025)
- Abbruch der alten Montfortbrücke
- Errichtung der neuen Widerlager sowie des Tragwerks der Brücke
- Parallel dazu werden Straßenanpassungen auf beiden Ufern der Ill vorgenommen, um die neuen Höhenunterschiede zu berücksichtigen
4. Verlagerung des Verkehrs (Juni – Juli 2026)
- Erste Verkehrsfreigabe: Stadtauswärts führender Verkehr wird über die neue Brücke geleitet, während stadteinwärts der Verkehr noch über die provisorische Brücke fließt
- Fertigstellung der Geh- und Radwege auf der neuen Montfortbrücke
5. Rückbau der Provisorien und Abschlussarbeiten (Oktober – Dezember 2026)
- Abbau der provisorischen Brücke und des Behelfsstegs
- Angleichung der Straßenniveaus und Herstellung des finalen Straßenbelags
- Neugestaltung der Umgebung am Wasserturm
6. Verkehrsfreigabe
Mit der Verkehrsfreigabe Ende 2026 wird die Montfortbrücke in neuer Funktion allen Verkehrsteilnehmer:innen zur Verfügung stehen.
Die Verkehrsphasen / Bauphasen im Überblick
1. Vorbereitung (März 2025 – Mai 2025)
- Verlegung von Versorgungsleitungen aus dem Bereich der alten Brücke.
- Errichtung einer temporären Brücke für den motorisierten Verkehr sowie eines separaten Behelfsstegs für Fußgänger:innen
- Verlegung der Bushaltestelle Landesgericht stadtauswärts
2. Provisorien und Umleitungen (ab Juni 2025)
- Einrichtung einer temporären Rampe, um die provisorische Brücke an das Straßennetz anzuschließen.
- Umstellung des stadteinwärts führenden Verkehrs auf die provisorische Brücke.
- Anpassung der Straßenführung an das neue Baukonzept
3. Rückbau und Neubau (ab August 2025)
- Abbruch der alten Montfortbrücke
- Errichtung der neuen Widerlager sowie des Tragwerks der Brücke
- Parallel dazu werden Straßenanpassungen auf beiden Ufern der Ill vorgenommen, um die neuen Höhenunterschiede zu berücksichtigen
4. Verlagerung des Verkehrs (Juni – Juli 2026)
- Erste Verkehrsfreigabe: Stadtauswärts führender Verkehr wird über die neue Brücke geleitet, während stadteinwärts der Verkehr noch über die provisorische Brücke fließt
- Fertigstellung der Geh- und Radwege auf der neuen Montfortbrücke
5. Rückbau der Provisorien und Abschlussarbeiten (Oktober – Dezember 2026)
- Abbau der provisorischen Brücke und des Behelfsstegs
- Angleichung der Straßenniveaus und Herstellung des finalen Straßenbelags
- Neugestaltung der Umgebung am Wasserturm
6. Verkehrsfreigabe
Mit der Verkehrsfreigabe Ende 2026 wird die Montfortbrücke in neuer Funktion allen Verkehrsteilnehmer:innen zur Verfügung stehen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.