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Montafon, das gibt mir Berge ...

Im Montafoner Heimatmuseum in Schruns werden neben Werken des berühmten Bergmalers Edward Theodore Compton auch wunderbare Postkartenmotive aus der Frühzeit des Alpinismus gezeigt. (Foto: Gerhard)
Im Montafoner Heimatmuseum in Schruns werden neben Werken des berühmten Bergmalers Edward Theodore Compton auch wunderbare Postkartenmotive aus der Frühzeit des Alpinismus gezeigt. (Foto: Gerhard)
Bergbilder

In seiner Ausstellung “Bergbilder” bietet das Montafoner Heimatmuseum in Schruns authentische Bergerlebnisse und -erfahrungen von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aus der Region Montafon.

Der Ausstellungsort Schruns gewährt Einblicke in unterschiedliche Wahrnehmungsformen von Bergerfahrung und Bergbegeisterung. Welche Bilder brachten Maler, Literaten, Fotografen und passionierte Bergsteiger zurück von ihren überwältigenden Eindrücken am Berg? Dieser Frage widmet sich die Schau in Schruns. Wer das Heimatmuseum am Kirchplatz besucht, darf sich begeistern lassen von der multimedial aufbereiteten Darstellung des Ausstellungsthemas in Form von Ton- und Videobeiträgen sowie Text und Fotografie. “Eine Besonderheit dieses Ausstellungskonzeptes ist, dass die Ausstellungsobjekte direkte Bestandteile der Interviews waren”, streicht Kuratorin Edith Hessenberger hervor. Das bedeutet, dass Gegenstände aus dem unmittelbaren Lebensraum der Interviewpartner und -partnerinnen, die den Interviewverlauf prägten, als Ausstellungsobjekte gewonnen werden konnten. Das verleiht der Ausstellung “einen besonders lebensnahen und persönlichen Touch”, freut sich die Kuratorin. In “Bergbilder” wurden vier Aspekte herausgearbeitet: der romantische Zugang zu den Bergen, der heroische (Leistungsaspekt), jener des Risikos und der Naturgefahren sowie die berufliche Lebenswelt von Bergführern und Hüttenwirten.

Der wohl populärste Bergmaler des Alpenraums, Edward Theodore Compton, veranschaulicht mit ausgewählten Bildern von Montafoner Bergen den künstlerisch anspruchsvollen Blick ins Gebirge. Ein Direktvergleich mit dem ein halbes Jahrhundert hier wirkenden Münchener Malerprofessor Mathias Schmid bietet reizvolle Vergleichsmöglichkeiten. Die Gegenüberstellung vermittelt vor allem eine sich rasch wandelnde Sicht- und Darstellungsweise in der Frühzeit des Alpinismus. Karl Blodig wiederum, dessen Geburtstag sich im Projektjahr zum 150. Mal feiern lässt, ist mit seinen episch-dramatischen Schilderungen zu Montafoner Bergerlebnissen vertreten. Den sprachlich üppigen Werken Blodigs wiederum werden frühe Gebirgsfotografien aus dem Montafon – teils ergänzend, teils kontrastierend – gegenüber gestellt.

Die Ausstellung “Bergbilder” ist noch bis 31. Oktober zu sehen, nämlich von Dienstag bis Samstag, jeweils von zehn bis 18 Uhr. Zum Thema “Mensch & Berg! – Eine faszinierende Welt zwischen Last und Lust.” werden ebenfalls bis 31. Oktober Ausstellungen im Bergbaumuseum im Silbertal, Frühmesshaus am Bartholomäberg und Tourismusmuseum in Gaschurn gezeigt. Ein Projekt des Heimatschutzvereines und der Montafoner Museen. Projektpartner ist der Österreichische Alpenschutzverein, Bezirk Montafon, der sein 125-Jahr-Jubiläum feiert.

Quelle: Stand Montafon, Montafoner Museen

Schruns

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