Monatelange Pkw-Brandserie gestoppt: Wiener Polizei fasst Feuerteufel

Nach einer Serie von Fahrzeugbränden in Wien-Donaustadt konnte die Polizei am 31. März einen mutmaßlichen Serienbrandstifter auf frischer Tat ertappen. Der 34-jährige österreichische Staatsbürger wurde festgenommen, nachdem er gegen 2.30 Uhr ein Auto in Brand gesteckt und daraufhin die Flucht ergriffen hatte.
Verdacht auf Serientäter bestätigte sich
Seit Ende Jänner registrierte der Ermittlungsbereich Brand des Landeskriminalamts Wien mehrere brennende Fahrzeuge im 22. Bezirk. Die erste Brandstiftung wurde am 31. Jänner beim Pappelweg mitten in der Nacht, gegen 1.15 Uhr, verübt. Ein Pkw ging in Flammen auf. Seither habe der Verdächtige in Summe acht Mal zugeschlagen, insgesamt zehn Autos wurden beschädigt, weil in zwei Fällen das Feuer auf daneben geparkte Fahrzeuge übergriff.
Die Spurenlage ließ früh auf Brandstiftung schließen. Aufgrund der wiederholten Tatmuster bestand zudem der Verdacht auf einen Serienbrandstifter. Der Täter habe an den Wagen Scheiben eingeschlagen und einen Brandsatz hineingeworfen, sagte Dittrich. Die Pkw brannten innen völlig aus, jeder ein Totalschaden. Auch die übrigen Tatorte lagen in der Nähe des Bereichs Mühlwasser. Auf eine spezielle Automarke hatte sich der Brandstifter nicht spezialisiert, er fackelte Pkw verschiedenster Hersteller ab.
34-Jähriger für zehn Fahrzeugbrände verantwortlich
Die Ermittlungen wurden intensiviert und führten schließlich zu einem Fahndungserfolg. An dem Zugriff waren neben den Ermittlern des LKA auch Beamte der Außenstelle Nord und des Kriminalreferats Donaustadt beteiligt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro.
Der Festgenommene verweigert bislang jede Aussage. Er wurde in eine Justizanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen zur genauen Tatserie und den Hintergründen der Brandstiftungen dauern an.
(Red)
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