Monarchisten wollen bei der Nationalratswahl für die Einführung eines Kaisers kämpfen
Der Kaiser könnte etwa ein Mitglied aus dem Haus Habsburg sein, schlug Wahlkampfkoordinator der Monarchisten Alexander Simec am Donnerstag bei einer Pressekonferenz vor. Eine absolute Monarchie strebe man nicht an.
Monarchisten: “Es gibt uns wieder”
“Es gibt uns wieder”, merkte Lacy A. Milkovics, Pressesprecher der schwarz-gelben Allianz zu Beginn des Auftritts an. Ein “jämmerliches Dasein” habe man nie geführt, “ich werde bis zu meinem letzten Atemzug Monarchist bleiben”. Die österreichischen Monarchisten hätten auch hervorragende Kontakte zu gleichartigen Bewegungen etwa in Ungarn, Tschechien und der Slowakei, künftig wolle man sich noch mehr vernetzen: “Unsere Bewegung könnte sicher Platz greifen.”
Dass die Monarchisten in den anderen Ländern des angestrebten Staatenbundes ein gewichtiges Wort mitzureden haben müssten, ist den Verantwortlichen klar. Weniger klar ist der Allianz, wer dann als erster Kaiser regieren sollte. Jedenfalls werde man die Frage gemeinsam mit dem Volk entscheiden müssen, bis die Erbfolge alles von selbst regelt. Und: “Wir favorisieren das Haus Habsburg ohne uns auf eine Person festlegen zu wollen”, so Simec.
Das wollen die Monarchisten erreichen
Der neue Kaiser sollte übrigens Mandate, welche im Parlament für die Nichtwähler stehen sollten, mit “verdienten” Persönlichkeiten besetzen. Adelstitel gehörten außerdem wieder eingeführt. Ansonsten will die Allianz etwa eine “gemeinsame europäische Umwelteingreiftruppe” sowie verpflichtende Volksabstimmungen zum Bau von Atomkraftwerken einführen, eine Art Strafsteuer auf gewaltverherrlichende Computerspiele einheben und Cannabis unter staatlichem Vertriebsmonopol legalisieren, zählte die stellvertretende Parteichefin Nicole Fara auf.
Unterstützung für die Nationalratswahl 2013
Aufgeben wollen die Monarchisten übrigens auch nicht, wenn sie die notwendigen Unterstützung für die Nationalratswahl 2013 aus der Bevölkerung nicht bekommen. “Wenn wir es diesmal nicht schaffen, dann ist es auch kein Beinbruch”, so Wahlkampfleiter Simec. “Dann probieren wir es nächstes Mal wieder.”
(APA)
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