Mohammed-Film: Produzent muss ein Jahr ins Gefängnis

Ein US-Gericht in Los Angeles verfügte am Mittwoch, dass Mark Basseley Youssef die Strafe in einem Bundesgefängnis absitzen müsse. Der 55-Jährige hatte zugegeben, im Zusammenhang mit dem umstrittenen Film unter falschem Namen aufgetreten zu sein. Der Gebrauch von Pseudonymen war ihm aber untersagt worden, als er 2010 wegen Bankbetrugs verurteilt worden war.
Gewalttätige Proteste in muslimischer Welt
Mit dem Inhalt des Schmähvideos, das den Propheten Mohammed als Frauenheld, Tölpel und Kinderschänder darstellt, haben die Vorwürfe gegen Youssef nichts zu tun. Im Internet veröffentlichte Ausschnitte des Films hatten in der muslimischen Welt Anfang September gewalttätige Proteste ausgelöst, bei denen dutzende Menschen getötet wurden.
Gebrauch von Scheinnamen eingeräumt
Richterin Christina Snyder urteilte am Mittwoch, dass für Youssef nach seiner Gefängnisstrafe vier weitere Jahre Bewährung gelten sollen. Der in den USA lebende koptische Christ hatte sich unter anderem als Nakoula Basseley Nakoula sowie Sam Bacile ausgegeben, als er wegen des Islam-Films in die Öffentlichkeit geriet. Anschließend wurde er unter dem Verdacht des Verstoßes gegen seine Bewährungsauflagen festgenommen. Zunächst hatte er die Vorwürfe abgestritten, bei der Gerichtsverhandlung am Mittwoch dann den Gebrauch von Scheinnamen aber eingeräumt. (APA)
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