Möggerser Liste steht

Möggers rückt von der “Urform” der Wahl ab und stellt auf Listensystem um.
Möggers. Die wahlberechtigten Möggerser werden ihre nächste Gemeindevertretung zum ersten Mal per Liste und nicht mehr via Mehrheitswahl bestimmen. Die Änderung sei auf Schwächen des bisherigen Modus zurückzuführen, erklärte Bürgermeister Georg Bantel auf Anfrage. Bisher bestellten die Möggerser ihre Gemeindevertretung, indem sie ihre favorisierten Kandidaten quasi auf ein weißes Blatt Papier schrieben. Wer in Summe die meisten Nennungen auf sich vereinen konnte, gewann das erste Mandat. In weiterer Folge wurden die restlichen Sitze vergeben. “Die Mehrheitswahl ist sehr unkompliziert, aber sie gibt dem Bürger nicht die Möglichkeit der Reihung”, konzediert Bantel, “alle Namen, die auf dem Stimmzettel notiert werden, bekommen genau eine Stimme zugeteilt. Eine Reihung ist nicht möglich. Der Stimmbürger kann sich demnach die Gemeindevertretung nicht nach Wunsch zusammenstellen.” Bei der letzten GV-Wahl sei dies augenscheinlich geworden: “Wir haben auf einigen Stimmzetteln den Versuch der Reihung festgestellt, durften das aber nicht berücksichtigen.”
Einheitsliste
Aus diesem Grund wurde das Wahlsystem auf eine Listenwahl umgestellt. Zu diesem Zweck wurde eine Vorwahl mit Reihungsmöglichkeit abgehalten, an der 57 Prozent der stimmberechtigten Möggerser teilnahmen. Deren Ergebnis liegt nun in Form einer Einheitsliste vor, an deren Spitze Bürgermeister Georg Bantel steht. Er kündigte bereits an, für eine weitere Amtsperiode als Bürgermeister zur Verfügung zu stehen. Auf den Plätzen folgen Claus Wucher und Vizebürgermeister Gregor Wucher. Neu auf der Liste stehen Sabrina Fessler, Erich Eller und Hubert Rädler, die für Leopold Kathan, Manfred Fessler und Elisabeth Hiller nachrücken. Die neue Gemeindevertretung wird sich nach Jahren, die von hohen Investitionen in die Infrastruktur geprägt waren, mit einem Sparbudget begnügen müssen. “Die Ertragsanteile des Bundes sind enorm gesunken”, erläutert Bantel, “das schlägt sich deutlich im Budget nieder. Uns kommt in dieser Situation zugute, dass wir infrastrukturell gut aufgestellt sind und die daraus resultierenden Schulden zu einem Großteil abbezahlt sind.”
Andreas Boschi
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