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"Moderate Preisanpassung notwendig" – Fohrenburger erklärt Bierpreiserhöhung

Warum die Bierpreise wieder ansteigen.
Warum die Bierpreise wieder ansteigen. ©Symbolbild: Alexandra Serra, Canva
Bierliebhaber müssen sich ab Dezember auf steigende Preise einstellen, da die Brau Union eine Erhöhung um 3,2 Prozent ankündigt. Auch die Brauerei Fohrenburger zieht mit.

Preisanhebung um 3,2 Prozent

Mit 1. Dezember wird Bier in Österreich erneut teurer. Die Brau Union, der größte Brauereikonzern des Landes, hebt die Preise für Gastronomie und Handel im Schnitt um 3,2 Prozent an. Betroffen sind alle zum Unternehmen gehörenden Marken – darunter auch Fohrenburger.

Als Gründe nennt man unter anderem gestiegene Lohn-, Energie- und Transportkosten. Bereits im Vorjahr wurden die Preise im Jänner (3,6 Prozent) und Dezember (3,4 Prozent) angehoben. Wie die Preiserhöhung bei den Kunden ankommt, entscheiden die Händler und Wirte selbst.

Die Erhöhung hat auch Auswirkungen auf die Gastronomie. ©Mirjam Mayer

Fohrenburger als Vorreiter?

Fohrenburger übernimmt als Teil der Brau Union in Vorarlberg quasi die Vorreiterrolle bei der Preisänderung. "Ja, als Teil der Brau Union betrifft die Preiserhöhung auch die Brauerei Fohrenburger", bestätigt Markus Flatz vom Marketing.

"Wie viele Unternehmen sehen auch wir uns aktuell mit steigenden Kosten in mehreren Bereichen konfrontiert. Deshalb sehen wir uns gezwungen, ab 1. Dezember die Bierpreise um durchschnittlich 3,2 Prozent zu erhöhen", informiert die Brauerei auf VOL.AT-Anfrage.

Lohn- und Gehaltskosten "maßgebliche Kostentreiber"

Was die Gründe angeht, wird die Brauerei Fohrenburg konkreter als zuvor die Brau Union. "Insbesondere sind Lohn- und Gehalts- sowie Energiekosten – sowohl bei unseren Vorlieferanten als auch im eigenen Unternehmen – maßgebliche Kostentreiber", heißt es vonseiten des Unternehmens. Zudem sehe man "deutliche Preissteigerungen" im Transportbereich und bei einzelnen Rohstoffen.

Braumeister Matthias Gangl, Geschäftsführer Wolfgang Sila und Markus Flatz (Marketing). ©Alexandra Serra

"Moderate Preisanpassung notwendig"

"Trotz erheblicher interner Effizienzmaßnahmen und Prozessoptimierungen können diese Kostensteigerungen nicht abgefedert werden, weswegen diese moderate Preisanpassung notwendig ist", gibt das Marketing zu verstehen. "Unser Ziel bleibt es, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern und gleichzeitig verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen."

Was die Frage nach Rückmeldungen aus Handel und Gastronomie angeht, teilte die Brauerei mit, man könne nicht für die Kunden sprechen.

Lukas Dorner, hier im Rahmen der Vorstellung des "Jokl". ©Mirjam Mayer

Brauerei Egg zurückhaltend

Die Brauerei Egg zeigt sich gegenüber VOL.AT vorerst zurückhaltend. Laut Geschäftsführer Lukas Dorner ist aktuell nicht absehbar, ob und in welchem Ausmaß eine Preisanpassung erfolgen könnte. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen worden.

Die Brauerei Frastanzer und die Mohrenbrauerei waren am Freitag für keine Stellungnahme erreichbar. Reaktionen werden bei Gelegenheit nachgereicht.

(VOL.AT)

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