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"Modellprojekt Vorarlberg"

Die Lehrlinge feierten den erfolgreichen Abschluss des ersten Lehrjahres.
Die Lehrlinge feierten den erfolgreichen Abschluss des ersten Lehrjahres. ©Werbeagentur, Pressedienste TM-Hechenberger
Sie sind knapp 17 Jahre alt und möchten einmal PflegehelferInnen werden: 16 Lehrlinge des "Modellprojektes Vorarlberg" feierten am Freitag den erfolgreichen Abschluss des ersten Lehrjahres.

Mit dabei waren unter anderen Landesrätin Dr. Greti Schmid, Alt-Landtagsvizepräsident Günter Lampert und der österreichische “Lehrlingspapst” KR Egon Blum.

 

Als passende “Location” für diese kleine Feier  erwies sich die Seniorenresidenz Martinsbrunnen in Dornbirn: Es ist eine jener landesweit zwölf Einrichtungen, in denen die Lehrlinge seit einem Jahr ihre praktische Lehrlingsausbildung erhalten.

 

„Wir sind alle sehr zufrieden mit diesen Lehrlingen“, betonte Philipp Graninger, Leiter der Seniorenresidenz Martinsbrunnen als Vorsitzender des Landesverbandes der Heim- und Pflegeleitungen auch im Namen der anderen beteiligten Pflegeeinrichtungen. Schwungvoll führte er als Moderator durch die Lehrlingsfeier, die so zu einem Fest für alle Beteiligten geworden ist.

 

Das besondere an dieser Lehre – und der Grund für den “Aufmarsch” der Prominenz: Diese Lehrausbildung gibt es sonst nirgends in ganz Österreich. Und es war auch in Vorarlberg nur durch ein Machtwort des damaligen Landeshauptmannes Dr. Herbert Sausgruber möglich, das Modellprojekt zu starten.

 

Kommerzialrat Egon Blum, der die ursprüngliche Idee für einen Lehrberuf im Bereich Pflege hatte, war seinerzeit als Regierungsbeauftragter für Lehrlingsfragen am Widerstand unterschiedlichster Interessensvertreter gescheitert. Umso mehr freute er sich, den 16 Lehrlingen zum Abschluss des ersten Lehrjahres bei der Feier in Dornbirn persönlich gratulieren zu dürfen.

 

Gute Perspektiven für die Zukunft

Auch Günter Lampert, der unermüdliche Motor für dieses Modellprojektes im Ländle, freute sich, dass es unter der Federführung der damit beauftragten aqua mühle frastanz mit Hilfe vieler Partner gelungen war, das Modellprojekt in kürzester Zeit auf die Beine zu stellen.

 

Er gratulierte den 15 Mädchen und einem Burschen, die im vergangenen September ihre Lehre begonnen und bis dato erfolgreich durchgezogen haben. Die ersten drei Lehrjahre werden sie als BetriebsdienstleisterInnen ausgebildet. Im Anschluss daran haben sie die Möglichkeit, die einjährige theoretische und praktische PflegehelferInnen-Ausbildung anzuhängen. “Wenn ihr diese Ausbildung erfolgreich abschließt, erarbeitet ihr nicht nur für euch selbst hervorragende Zukunftsperspektiven”, so Lampert.

 

Tatsächlich gibt es von Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdisser, dem dafür zuständigen Mitglied der Landesregierung, Signale, dass bereits im September nächsten Jahres eine zweite Ausbildungskombination BetriebsdienstleisterIn und Pflegehlfe gestartet werden könnte. Vorausgesetzt, dass das Modellprojekt so vielversprechend weiter entwickelt wird und dass alle Projektpartner auch künftig mit im Boot sind, wie aqua Geschäftsführer DSA Thomas Vogel betonte.

 

Landesrätin Dr. Greti Schmid bestätigte, dass der Bedarf an Pflegekräften in den nächsten Jahren noch einmal deutlich ansteigen wird. “Hier brauchen wir in Zukunft jede Hand!“

 

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