Aus allen Landesteilen – von Alberschwende bis zum Außermontafon, vom Brandnertal bis nach Bregenz, waren 500 Helferinnen und Helfer gekommen. Die ARGE Mobile Hilfsdienste hatte sie als Beweis der großen Wertschätzung ihrer täglichen Arbeit im Auftrag des Landes zum traditionellen, landesweiten Treffen geladen. Den wichtigen gesellschaftlichen Beitrag den diese Personen leisten, hoben alle Redner hervor. MOHI-Vorsitzende Kitty Hertnagel dankte allen Helfern für den unermüdlichen Einsatz, der mit viel Herzblut und Empathie und intuitivem Einfühlungsvermögen durchgeführt wird. „Ich ziehe meinen Hut vor dem, was ihr tagtäglich leistet!“ so Hertnagel. Hauskrankenpflege-Obmann Herbert Schwendinger sieht Mohi als Zauberwort für wertvolle Hilfestellungen und die Wolfurter Gemeinderätin Yvonne Böhler dankte den Betreuerinnen für das „lange Leben dahoam“.
Eindrucksvolle Bilanz
600.000 MOHI-Einsatzstunden wurden 2015 geleistet, 5.046 Klienten konnten von ca. 2.000 Helferinnen und Helfern liebevoll betreut werden berichtet Geschäftsführerin Simone Bemetz-Kochhafen. Der Mobile Hilfsdienst ermöglicht es älteren oder pflegebedürftigen Menschen, möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben zu können. Sie erhalten mit betreuerischen und hauswirtschaftlichen Hilfen und Hilfestellungen jene persönliche Unterstützung, die sie wünschen und benötigen. Dadurch können 80 % ihren Lebensabend daheim verbringen. Die MOHI-Angebote stellen eine gesellschaftliche Leistung von unschätzbarem Wert dar. Obfrau Kitty Hertnagel verweist auf eine Wertschöpfungssumme von 7 Millionen Euro die allein auf Basis der Einsatzstunden erarbeitet werden.
Mohi-Budget wird aufgestockt
Landesrätin Katharina Wiesflecker verwies auf die seit kurzem bestehende Möglichkeit des Angestelltenverhältnisses bei den Mobilen Hilfsdiensten. Bisher konnten auf dieser Basis 22 Neuanstellungen abgeschlossen werden, insgesamt sind landesweit 50 Dienstposten geplant. Dadurch können die Mohi-Institutionen einerseits ihrer Versorgungsaufgabe noch besser nachkommen, andererseits wird deren Attraktivität als Arbeitgeber erhöht, betonte Wiesflecker: “Das ist wichtig, um der Abwanderung von ausgebildeten Heimhelferinnen und -helfern zu anderen Institutionen mit Festanstellungen entgegenzuwirken.”
Keine weißen Flecken
Die Mohi-Vorsitzende verweist stolz auf das flächendeckendes Angebot in Vorarlberg. Mit den 2000 im Einsatz stehenden Personen – 7 % davon sind übrigens Männer – ist die ambulante Versorgung auch in Randzeiten und bei kurzfristigen Einsätzen gesichert. Das Motto des Landes „So viel wie möglich ambulant, so viel wie nötig stationär“ lässt sich nur durch das Zusammenspiel aller Kräfte erzielen. Krankenpflegevereine und Mohi sind dabei starke Pfeiler und Stützen der pflegenden Angehörigen.
Ehrungen und “Mohi-Kaner”
Für 25 Jahre Zugehörigkeit wurden die Feldkircher Helferinnen Marianne Schrollenberger, Regine Deutschmann und Sonja Hummer geehrt. Dank und ein kleines Präsent für 20jährige Mitgliedschaft gebührte Monika Schreiber, Helene Bertsch, Grete Eberle, Monika Jetzinger, Elfriede Burger, Herman Bachmann, Johanna Böckle und Andrea Kaplaner. Gabi Kühne die innerhalb des Mohi für die Organisation und Durchführung der Fort- und Weiterbildungen zuständig ist, erhielt für 10jährige Tätigkeit einen Blumenstrauß als Dankeschön. Die Musikschule Wolfurt umrahmte mit jugendlichen Bläsern die Ehrung musikalisch. Vollblutcomedian Markus Linder unterhielt im Anschluss mit seinem Mohi-Rap und dem MOHIkanersong das Publikum schwung- und humorvoll. Abschließend servierte das Cubus-Team um Bernhard Gasparini das Dankeschön-Abendessen.
Mobiler Hilfsdienst 2015
landesweit 51 Mobile Hilfsdienste
rd. 2000 Helferinnen und Helfer
5.046 betreute Klienten
600.000 MOHI-Einsatzstunden
13 Tagesbetreuungsstätten
www.mohi.at/
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