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Mobil und beweglich im Alter

©Sicheres Vorarlberg
Im Laufe der Jahre zwickt`s hier und schmerzt`s da, die Beweglichkeit und Kraft nehmen ab. Man kommt immer öfter aus dem Gleichgewicht, wird ängstlicher und verliert das Vertrauen in die eigene Mobilität.

Die Unsicherheit und das „aus dem Gleichgewicht kommen“ führen bei vielen SeniorInnen dazu, körperliche Betätigung ganz zu vermeiden. „Beweglich bleiben und lernen ein Leben lang, dass das möglich ist belegen zahlreiche Studien“, sagt Mario Amann von Sicheres Vorarlberg. So lassen sich durch angepasste Übungen Gleichgewicht, Kraft und Koordination verbessern, was zu einer deutlichen Reduktion des Sturzrisikos im Alter beiträgt. Das bringt Lebensqualität und ermöglicht es, den Lebensabend länger im eigenen Zuhause verbringen zu können. Das gemeinsame Bewegen in einer Gruppe macht zudem viel mehr Spaß und steigert die Motivation. Der Austausch mit Gleichgesinnten sorgt für geistige Anregung und schützt vor Isolation und Einsamkeit. 

Im Land haben sich eine große Zahl an Bewegungsprogrammen für SeniorInnen etabliert. In unterschiedlichen Bewegungsgruppen wie Tanz, Gymnastik oder im Seniorensport gibt es auch die Möglichkeit, mit einem gezielten Programm die Muskeln zu stärken, das Gleichgewicht zu trainieren sowie Kraft und Ausdauer zu erhöhen. Sicheres Vorarlberg arbeitet hierbei mit vielen engagierten Partnern zusammen. Dazu zählen das Rote Kreuz, der Seniorentanz, der Kneipp-Aktiv-Club, Seniorenvereinigungen, Turnvereine, AOP (Anti-Osteoporose), das Katholische Bildungswerk mit „Alt.Jung.Sein.“, der Karateverband und die Sportunion.

Auch die Statistik bestätigt den enormen Wert einer intensiven Sturzprävention im Alter. So ist jeder dritte über 65-jährige Mensch von einem Sturzunfall betroffen. In der Altersgruppe ab 75 Jahren stellt der Oberschenkelhalsbruch sogar die häufigste Verletzung dar. Die Folge ist oft eine dauerhafte Pflegebedürftigkeit. Stürze, v.a. im hohen Lebensalter, stellen zwar ein Gesundheitsrisiko dar, aber sie sind kein unabwendbares Schicksal. Dafür sorgen gezielte und regelmäßige Bewegung und einfache Verhaltensänderungen, wie die Benützung von Sehhilfen, stabile Schuhe, gute Beleuchtung, Haltegriffe und das Entfernen von Stolperfallen im häuslichen Umfeld. Ebenso spielen regelmäßige Gesundheitschecks und eine Medikamentenüberprüfung eine Rolle.

Nähere Informationen zu den Bewegungsangeboten und Beratung zu Unfallpräventionsmaßnahmen erhalten Interessierte bei Sicheres Vorarlberg, Tel. 05572 / 54 343-44 oder E-Mail: info@sicheresvorarlberg.at

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