Eine Übersichtsstudie zeigt, dass solche Präparate vielen Patienten mit der weit verbreiteten Verdauungsstörung helfen.
Zwischen fünf und 20 Prozent der Bevölkerung leiden an Reizdarm. Da die Ursache der Beschwerden bisher unbekannt ist, verschreiben Ärzte dagegen die unterschiedlichsten Präparate. Mediziner der kanadischen McMaster-Universität werteten nun Studien aus, die den Effekt von krampflösenden Mitteln, Ballaststoffen und Pfefferminzöl prüften.
Letzteres erwies sich als besonders hilfreich: Pfefferminzöl linderte die Beschwerden bei jedem zweiten bis dritten Patienten. Krampflösende Mittel, vor allem Hyoscin, halfen jedem fünften Betroffenen, lösliche Ballaststoffe wie Flohsamen immerhin noch jedem elften.
Studienleiter Alex Ford rät im “British Medical Journal” dazu, diese Präparate verstärkt einzusetzen, zumal sie gut verträglich seien. Allerdings sollten bei der Wahl der Therapie stets körperliche wie auch psychische und soziale Faktoren des Patienten berücksichtigt werden.
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