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„Mitanand“ für Weltrekord gemalt

Der Weltrekord wurde auch von prominenten Gästen unterstützt.
Der Weltrekord wurde auch von prominenten Gästen unterstützt. ©Lebenshilfe/Mathis
Zum Lebenshilfe-Jubiläum entstand größtes inklusives Bild der Welt.

Götzis. (VN) Seit einem halben Jahrhundert setzt sich die Lebenshilfe Vorarlberg für mehr Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen ein. Um das zu feiern und wertvolle Begegnungen des „Mitanands“ zu schaffen, lud die Lebenshilfe am Freitagnachmittag an insgesamt 26 Standorten im ganzen Land zum Tag der offenen Werkstätten. Ein Höhepunkt der Jubiläumsfeier war der Weltrekordversuch in Götzis. Die gesamte Flanierzone am Garnmarkt hatte sich dafür in ein riesiges Atelier verwandelt. Menschen mit und ohne Behinderungen malten gemeinsam das größte inklusive Bild der Welt.

92,2 Meter langes Bild

Eröffnet wurde der Weltrekordversuch um 14 Uhr von Lebenshilfe-Geschäftsführerin Michaela Wagner-Braito. Danach hieß es für drei Stunden „malen, was das Zeug hält“. Die Künstler der drei Lebenshilfe ART-eliers Lustenau, Rankweil und Götzis begannen mit der Gestaltung der einzelnen Bilder. Viele Schulklassen und Kindergärten versammelten sich trotz schweißtreibender Temperaturen an den 22 Ständen, um beim Malen mit bunten Acrylfarben und Eddingstiften – gesponsert von Messerle aus Mäder – zu helfen. Auf insgesamt 30 jeweils drei Meter langen Baumwolltüchern der Firma Fussenegger ließen Künstler aller Altersklassen ihrer Kreativität freien Lauf. Auch Bürgermeister Christian Loacker, Kabarettistin Gabi Fleisch, Arnt Buchwald und Maria Bauer-Debois (beide Schulheim Mäder), Hermann Metzler (ZM3) mit Gattin Sissy, Gerhart Hofer (Kathi-Lampert-Schule) oder Patrick Fürnschuß (IKADES) beteiligten sich.

Am frühen Abend wurden die bemalten Stoffbahnen schließlich zu einem großen Gesamtkunstwerk zusammengefügt. Das Ergebnis: ein 92,2 Meter langes Bild, das gemeinsam von Menschen mit und ohne Behinderung kreiert worden war. Im Anschluss erfolgte unter notarieller Aufsicht die offizielle Dokumentation zur Einreichung ins Guinnessbuch der Rekorde. „Bei diesem Event soll einmal mehr das Miteinander zum Ausdruck kommen – das ist der Kern der Lebenshilfe“, so Thomas Nussbaumer von der Lebenshilfe.

Aus dem größten inklusiven Kunstwerk der Welt sollen später Stofftaschen genäht werden, berichtet ARTelier-Betreuerin Elisabeth Fischnaller. Mit dem Erlös soll der Umbau der Werkstätte Götzis-Eichbühel finanziert werden.

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