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Mit Plan zum Ziel

Gemeinsam mit Laura Scherer (nicht im Bild) brachten Edwin Gaßner, Herbert Greussing und Raimund Zaggl die geplanten Maßnahmen auf Papier.
Gemeinsam mit Laura Scherer (nicht im Bild) brachten Edwin Gaßner, Herbert Greussing und Raimund Zaggl die geplanten Maßnahmen auf Papier. ©Elke Kager Meyer
Nenzing setzt sich mit dem „Energieleitbild 2030“ klare Ziele

Die Vision steht gleich zu Beginn des Papiers, das vergangene Woche interessierten Gemeindevertretern präsentiert wurde und in der nächsten Gemeindevertretungssitzung beschlossen werden soll: Das „Energieleitbild 2030“. „Wir übernehmen Verantwortung und möchten für künftige Generationen ein lebenswertes und fortschrittliches Nenzing hinterlassen. Wir sind Vorreiter als umweltbewusste, energieeffiziente und visionäre Gemeinde.“ Schon in der Vergangenheit seien sehr viele Schritte in diese Richtung gesetzt worden, erläuterte Vize-Bürgermeister Herbert Greussing einleitend und nannte etwa das Trinkwasserkraftwerk, der Prozess der Gemeinwohlökonomie, 500 LED-Straßenlaternen, Fernwärme oder gemeinsam mit den Agrargemeinschaften Nenzing sowie Beschling-Latz durchgeführte Aufforstungsmaßnahmen in den heimischen Wäldern. Gemeinsam mit dem Energieinstitut Vorarlberg hat der e5-Ausschluss und hier insbesondere Edwin Gaßner, Laura Scherer, Raimund Zaggl und Herbert Greussing die geplanten Handlungsfelder auf Papier gebracht.

Ressourcen und Energie sparen

So wird beispielsweise der räumliche Entwicklungsplan bereits bis zum nächsten Jahr überarbeitet, dieser wird um aktuelle Entwicklungen im Bereich Energie und Klimaschutz ergänzt. Gemeinsam mit der Bevölkerung sollen auch Konzepte zur Verkehrsplanung im Walgau – besonders in den Bereichen öffentlicher Personennahverkehr, Fußwege und Radverbindungen – entwickelt werden. Nenzing möchte sich auch mit den Auswirkungen des Klimawandels beschäftigen und entsprechende Maßnahmen setzen und engagiert sich deshalb auch in der Klimawandel-Anpassungsregion. Weitere geplante Maßnahmen sind etwa ein sparsamer Umgang mit der Ressource Boden und die Förderung von leistbarem, ressourcenschonendem und energieeffizientem Bauen und Sanieren. Der Wunsch: „Spätestens ab 2025 soll in jedem Neubau und bei jeder größeren Renovierung ein Heizsystem auf Basis erneuerbarer Energie eingebaut werden. Außerdem soll jeder Neubau mit einer thermischen Solaranlage, beziehungsweise Photovoltaik-Anlage ausgestattet sein.“ Auch punkto Gebäudeökologie und Energieeffizienz bei kommunalen Gebäuden möchte die Marktgemeinde Vorreiter sein.

Vorreiter sein

Weitere im „Energieleitbild 2030“ formulierte Ziele sind die kontinuierliche Senkung von Wasser- und Energieverbrauch, zudem sollen sämtliche Straßenbeleuchtungen mit LED-Leuchtkörpern ausgestattet sein. Auf gutem Weg befindet sich die Marktgemeinde bei der Ökostromproduktion – das Netz an Photovoltaik-Anlagen im Gemeindegebiet wird laufend erweitert. Und schließlich enthält das Energieleitbild noch große Vorhaben in den Bereichen Abfall-Reduktion sowie Bewusstseinsbildung. Konkret werden die Maßnahmen nach dem Beschluss des „Energieleitbild 2030“ durch die Gemeindevertretung. Bei der Präsentation stieß das Leitbild bereits auf ein positives Echo.

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