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Österreich

Mit Pistolenschüssen gegen negative Energie

18.08.2022 21:09 (Akt. 19.08.2022 07:07)
Im Zuge eines "energetischen Rituals" schoss der Mann in die Luft um böse Energien zu vertreiben.
Im Zuge eines "energetischen Rituals" schoss der Mann in die Luft um böse Energien zu vertreiben. ©Symbolbilder/Canva
Im Zuge eines "energetischen Rituals" feuerte ein Mann in Wien mit einer Schreckschusspistole in die Luft - und löste damit einen Polizei-Einsatz aus.

Polizisten sind am Mittwoch wegen Schüssen in einer Wohnung in Wien-Floridsdorf alarmiert worden. Bei Eintreffen der Beamten stand der 33-Jährige vor dem Haus und gab an, mit einer Schreckschusspistole in seiner Wohnung gefeuert zu haben. Laut seiner Lebensgefährtin, die sich noch in der Wohnung befand, habe er das zum Durchbrechen negativer Schwingungen getan, hieß es in einer Polizeiaussendung am Donnerstag.

Schüsse waren Teil eines "energetischen Rituals"

Um 12.30 Uhr kamen die Einsatzkräfte zum Wohnhaus in der Jedleseer Straße, wo sie den 33-Jährigen vor dem Gebäude antrafen. Alarmiert wurden sie von einer Frau, die angab, zuerst einen Streit gehört zu haben und danach mehrere Schüsse. Bei der Befragung sagte der Verdächtige, es handle sich nur um eine Schreckschusspistole. Geschossen habe er laut seiner Freundin in Folge eines "energetischen Rituals".

Paar stand unter Drogeneinfluss

Das Paar dürfte laut Polizeisprecher Daniel Fürst Suchtmittel konsumiert haben, zu einem Streit soll es aber nicht gekommen sein. In weiterer Folge händigte der Tatverdächtige zwei Schreckschusswaffen, drei Pfeffersprays, zehn Gaspatronen mit Tränengas sowie 16 Patronen für die Schreckschusswaffen aus. Zudem wurde eine geringe Menge Cannabis gefunden. Der 33-Jährige wurde angezeigt und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

(APA)

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