Mit Micky Maus im Krankenhaus

Feldkirch Ob ich nervös bin, werde ich gefragt. Natürlich – meine Micky Maus ist von der Rutsche gefallen und hat sich den Fuß verletzt. Mittlerweile sitze ich mit meinem Plüschtier im Wartezimmer des Teddybärkrankenhauses Feldkirch. Auch das Kritzeln auf den Ausmalbildern lenkt mich nicht wirklich ab. „Da hat wirklich jemand einen Baukran lila angemalt …“ Ich schmunzle. Im nächsten Moment kommt eine junge Teddy-Ärztin vorbei und stellt sich vor: „Hallo Jason, mein Name ist Theresa. Komm, schauen wir, was deinem Micky fehlt.“ Sie begleitet mich in den großen Raum, dort tummeln sich zahlreiche Kinder mit ihren bunten Kuschelbegleitern. „Was fehlt deinem Patienten denn?“, fragt sie. „Ich weiß es leider nicht – er kann es mir auch nicht sagen. Micky ist schließlich ein Plüschtier“, antworte ich. Nachdem ich den Unfall erläutere, wird Micky untersucht. Am Fuß tut’s ihm weh. Die Ärztin legt ihm eine Schiene an und ich helfe ihr beim Bandagieren. Weiter geht’s zum Röntgen: Ich lege meine Maus in das Mini-MRT und drücke den roten Knopf. Es macht laute Signalgeräusche, aber Micky kommt unversehrt wieder heraus. Dann legt der Doktor ein Röntgenbild auf den Tisch. Ich werde skeptisch: „Schaut aber nicht so aus wie Micky.“ Bei einem Röntgenbild werden die Organe und Knochen durchstrahlt. Es unterscheidet sich deshalb von einem Kamerafoto, erklärt mir der Arzt.
„Der Fuß muss operiert werden“
Nun die weniger gute Nachricht: Der Fuß ist gebrochen und muss operiert werden. Ich trage es mit Fassung, schließlich scheint Micky hier in guten Händen zu sein. Theresa begleitet uns zum OP. Dort wartete schon Dr. ted. Nikolaus. Er erklärte mir in verständlichen Worten, wie der Eingriff genau vorgenommen wird und fragt mich, ob ich assistieren möchte. Ich nicke. Der Verband wird abgenommen und vorsichtig wird am „Knochen“ operiert. Ein komisches Gefühl, diese Werkzeuge selbst zu halten. Die Operation läuft gut. Und Micky scheint es schon viel besser zu gehen. „Siehst du, jetzt lacht er wieder“, scherzt Nikolaus, legt Micky einen Gips an und schreibt mir einige Medikamente auf, die nun wichtig für die Regeneration meiner Maus sein werden. In der Apotheke bekomme ich natürlich keine echte Medizin ausgehändigt, stattdessen darf ich mich über einen gesunden Snack freuen: Bananen und Apfelschnitze sowie Orangensaft. Zum Abschluss zeigt mir Theresa noch anhand anderer Teddybären, wie eine Bluttransfusion funktioniert, welche Organe in unserem Körper stecken und ein echtes Ultraschallgerät.
Die Nummer des Notrufs?
Plötzlich kollabiert ein kostümierter Pombär und eine Ärztin ruft uns Kinder zur Ersten Hilfe auf. „Kennt jemand die Nummer der Rettung?“ „144!“, ruft einer der kleinen Nachwuchsärzte. Wenige Sekunden später kommen die Sanitäter, um zu reanimieren. Wir helfen tatkräftig bei der Herzrhythmusmassage, und rasch steht der gelbe Bär wieder auf den Beinen.
So richtig Angst vor dem Krankenhaus hatte ich nie. Aber beim nächsten Besuch ist bestimmt auch meine anfängliche Nervosität verflogen. ETU
Video – Jason Durell im Teddybärkrankenhaus Feldkirch:
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