Mit Messer in Brust gefundener Slowake wollte sich umbringen

Der Slowake habe sich das Küchenmesser eigenen Aussagen zufolge selbst in die Brust gerammt. An der Tat sei keine weitere Person beteiligt gewesen. Der 44-Jährige erklärte laut LKA, dass er bereits in “suizidaler Absicht” aus seiner Wohnung weggegangen sei, von dort das Messer mitgenommen habe und anschließend mit dem Zug nach Innsbruck gefahren sei. Nachdem er mit seiner Frau telefoniert hatte, habe er sein Handy weggeworfen und sich die Stichverletzung zugefügt.
Die Ehefrau sagte den Ermittlern in einer Einvernahme, dass sie gegen 20.30 Uhr einen Anruf von ihrem Mann erhalten habe, in dem dieser seinen Selbstmord angekündigt habe. Allerdings habe er ihr gegenüber erklärt, dass er dafür einen Tschechen angeheuert habe, der schon wegen Mordes zehn Jahre in Haft gesessen sei. Er würde dem Tschechen 100 Euro bezahlen, dass er ihn mit einem Messer töte. Als Grund habe der Slowake seiner Frau gegenüber mitgeteilt, dass er viele Fehler gemacht habe und nicht mehr leben wolle. Sie solle sich um den gemeinsamen Sohn kümmern.
Zu den Security-Mitarbeitern hatte der Schwerverletzte gesagt, dass es “ein Mann gewesen” sei und deutete somit an, dass er von diesem niedergestochen worden war. Die folgenden Ermittlungen erbrachten laut Landeskriminalamt jedoch keine relevanten Erkenntnisse. Trotz eines Aufrufes meldeten sich keine Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben könnten.
Der Slowake hatte sich am Dienstagnachmittag nicht mehr in Lebensgefahr befunden, lag jedoch weiter auf der Intensivstation der Innsbrucker Klinik. Am Mittwoch konnte er schließlich von den Ermittlern befragt werden. Er wird wegen Vortäuschens einer mit einer gerichtlichen Strafe bedrohten Handlung der Staatsanwaltschaft angezeigt.
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