Mit Leib und Seele ein Grün-Weißer

Marcus Enzenebner seit 17 Jahren bei Austria Lustenau als Spieler, Coach und Cotrainer erfolgreich tätig.

Lustenau. Seit fast zwei Jahrzehnten hat Marcus Enzenebner der großen Lustenauer Austria die ewige Treue gehalten. Als langjähriger Spieler der ersten Kampfmannschaft und nunmehr Cotrainer der Profitruppe ist der 37-jährige großgewachsene gebürtige Oberösterreicher den Grün Weißen und den zahlreichen Fans ans Herz gewachsen. Dank den guten Kontakten von Austria-Langzeitfunktionär Edi Riedmann übersiedelte Enzenebner im Sommer 1994 von LASK Linz nach Lustenau. Als Siebzehnjähriger erhielt “Enzi” bei den Linzern schon einen Profivertrag. “Die Austria ist eine Topadresse in Österreich und es herrscht eine familiäre Atmosphäre”, kennt Marcus Enzenebner die Gründe für sein langes Bleiben in Lustenau.

Fast ein Jahrzehnt lang spielte er bei der Austria sehr erfolgreich als Innenverteidiger oder gar im defensiven Mittelfeld. Natürlich stand der Defensivkünstler auch in der Meistermannschaft der damaligen Zweiten Division und war maßgeblich am historischen Aufstieg in die höchste Spielklasse Österreichs mitbeteiligt. Oft hat Enzenebner als Torschütze geglänzt und zählte viele Saisonen zu den Leistungsträgern der Ersten. Etwa 80 (!) Meisterschaftsspiele bestritt er mit der Austria in der ersten Bundesliga. Nach der aktiven Karriere folgt die Funktion als Betreuer und Trainer auf der Ersatzbank des Reichshofstadions. Nach einem Kurztripp als Nachwuchstrainer hat er zwei Jahre das Traineramt der Austria Lustenau Amateure übernommen. In der damaligen Regionalliga West war es für Coach Marcus Enzeneber ein schwieriges Unterfangen und der Absturz in den Landesverband ließ sich nicht verhindern.

Der bislang größte Erfolg als Trainer war der Landesmeistertitel mit den Unter-13-Jährigen. Die letzten vier Saisonen ist Marcus Enzeneber mit Leib und Seele Cotrainer der ersten Kampfmannschaft, aber der gültige Vertrag läuft im Sommer 2011 aus. Die Zukunft vom Austria-Urgestein ist völlig offen, es wird mit “Boss” Hubert Nagel in den nächsten Wochen konkrete Gespräche geben müssen. Enzenebner sein Traum wäre nun aber noch als Betreuer der Aufstieg mit Austria Lustenau zurück in die Bundesliga. Vorerst gilt in dieser Saison den dritten Tabellenplatz absichern und der Blick zum Spitzenduo im Auge behalten. Zur Zeit absolviert er auch noch den Trainerkurs zur A-Lizenz.

ZUR PERSON

Marcus Enzenebner

Geboren: 20. September 1973

Familie: verheiratet mit Andrea, Tochter Sara (14), Amy (11)

Größte Erfolge: Meistertitel mit Austria Lustenau als Spieler in der zweiten Division, Landesmeistertitel als Trainer mit der Unter-13-Mannschaft

bisherige Vereine: LASK Linz, SC Austria Lustenau

Hobbies: Lesen, Tennis