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Mit Lebensqualität an der Spitze

Hard erzielt in punkto Freizeitwert den dritten Rang in der Vorarlberger Markenhitparade.
Hard erzielt in punkto Freizeitwert den dritten Rang in der Vorarlberger Markenhitparade. ©Andrea Fritz-Pinggera

(OP) In Hard ist einiges in Bewegung und Erneuerung. Ungebrochen hoch bleibt die Lebensqualität.

Bei der „Vorarlberger Marken-Hitparade“ wurden auch die 10 größten Gemeinden bewertet. Hard erzielte den dritten Platz in der „Kinderfreundlichkeit“ sowie ebenfalls einen dritten Platz im Bereich „Freizeit“ und darf sich über Platz vier für „erschwingliches Wohnen“ freuen. Nun ist Hard nicht unbedingt ein günstiges Pflaster was Grundstückspreise betrifft. Allerdings wird durch die Bautätigkeit des gemeinnütziges Wohnbaues neuer Wohnraum geschaffen. Ein Gespräch mit Bürgermeister Harald Köhlmeier zu aktuellen Themen.

VN: Herr Bürgermeister, was hat derzeit oberste Priorität in Hard?

Harald Köhlmeier: Ich sehe den gesamten Komplex der Wolff-Verbauung mit Veranstaltungssaal, Haus der Generationen und Kleinkindbetreuung als das derzeit umfangreichste und wichtigste Projekt. Dieses riesige Areal „In der Wirke“ in eine gute Quartiersentwicklung zu führen ist eine große Aufgabe die gemeinsam gelingen wird. Das Thema Pflege wird durch die Bereiche betreutes und betreubares Wohnen und das Haus der Generationen sehr stark aufgewertet. Hard wächst dynamisch und wir sind dabei, überall die Infrastruktur zu stärken. Auch im Bereich Bahnhof laufen die Planungen. Das Verkehrskonzept liegt vor, wir warten noch auf verbindliche Terminangaben von Seiten der ÖBB.

VN: Die letzten Monate wurde bereits einige größere Projekte umgesetzt?

Harald Köhlmeier: Für die Bewohner sichtbar und bereits bestens von ihnen angenommen wurde die Renaturierung des ehemaligen Kalb und Bonetti-Kieswerkes am Industriehafen sowie die Dorfbachrenaturierung . Die Sanierung unserer Harder Lebensader wertet das Dorfzentrum im Bereich Schule und Wassertrete enorm auf. Auch der Sägenplatz beim Hotel am See hat insgesamt sehr gewonnen: trotz intensiver Verbauung mit einer Wohnanlage wurde eine kleine Grünanlage mit interessanten Sitzmöbeln, den sogenannten „Roundabouts“ geschaffen. Damit haben wir ein kleines Areal mit neuer Aufenthaltsqualität erzeugt. Weniger sichtbar, aber von größter Wichtigkeit sind die großen Kanalprojekte. In der Kiese stehen wir mit diesem Infrastrukturprojekt kurz vor Abschluss. Die Reinigungsleistung der ARA wird durch bauliche Maßnahmen ebenfalls erweitert – es gibt noch viel zu tun.

VN: Im Bereich Kinderbetreuung sind keine Wünsche offen?

Harald Köhlmeier: Grundsätzlich sind wir derzeit noch gut ausgestattet. Damit das auch so bleibt sind wir gerade dabei, den langfristigen Kindergartenbedarf zu erheben. Wir bieten jedem dreijährigen Kind einen Kindergartenplatz, doch langsam kommen wir an unsere Grenzen. Mit bestehenden Kapazitäten werden wir mittel- bis langfristig nicht mehr das Auslangen finden. Unsere Devise lautet, dem Kleinkind- und Bildungsbereich einen noch höheren Stellenwert einzuräumen.

 VN: Den VN-Klimaschutzpreis haben Sie ja bereits kürzlich „abgeräumt“

Harald Köhlmeier: Es freut uns, dass unsere Investitionen in die Fahrradmobilität ebenso wie unser Photovoltaikprojekt mit dem ersten Platz ausgezeichnet worden sind. Mit den Dimensionen und der Nutzung großer Dachflächen nehmen wir unter den Kommunen eine Spitzenposition ein. Auch das Nahwärmeprojekt hat unsere Erwartungen übertroffen. In punkto Ökologie dürfen wir auf die umgesetzten Projekte wirklich stolz sein.

VN: Worauf sind Sie noch stolz?

Harald Köhlmeier: Auf unser funktionierendes Gemeinwesen. Am Beispiel Adventzauber zeigt sich erneut eindrucksvoll die Zusammenarbeit unserer Vereine. Wie schon beim Kaiserfest oder beim Seefest kooperieren die unterschiedlichen Vereine bestens. Auch die Nachwuchs- und Integrationsarbeit bei den Sportvereinen ist vorbildlich. Und mit dem kürzlich begangenen Jubiläum des Vereines Sozialsprengel zeigt die Marktgemeinde Hard, dass hier schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt der soziale Gedanke Einzug gehalten hat. Die Koordination von Kinderbetreuung, Jugendarbeit bis zur Pflege ist einerseits hochprofessionell und andererseits von Menschlichkeit und Herzlichkeit geprägt.

VN: Was steht für 2013 auf Ihrer Agenda?

Harald Köhlmeier: Wir bleiben am Ball, und werden mit der Begradigung und Sanierung der Industriestraße unsere Infrastrukturmaßnahmen fortführen. Das Projekt „Wirke“ und der neue Gemeindesaal werden baulich – nach der Beilegung noch ausstehender Behördenverfahren – hoffentlich zügig voranschreiten. In der Zentrumsplanung könnten sich noch interessante Möglichkeiten ergeben. Vorerst haben wir uns den Gasthof Löwen als großes und strategisch interessant gelegenes Bauwerk gesichert.

 

 

 

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