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Mit Harry Potter siegreich

Die beiden Lehrer Sandra Pfister und Dietmar Bodner begleiteten das Robocup-Team nach Linz.
Die beiden Lehrer Sandra Pfister und Dietmar Bodner begleiteten das Robocup-Team nach Linz. ©Elke Kager Meyer/Dietmar Bodner
Das Robocup-Team der Mittelschule Nenzing fährt einmal mehr zur Weltmeisterschaft
Dietmar Bodner

Gemeinsam mit einem engagierten Lehrerteam bereitet Dietmar Bodner die Schüler für die Robocup-Bewerbe vor. Äußerst erfolgreich, wie ein neuerlicher Sieg beim Österreich-Bewerb gezeigt hat.

 

Welches Motto stand heuer im Mittelpunkt?

Bodner: Dieses Jahr hat es relativ lange gedauert, bis sich unsere Buben und Mädchen auf ein Thema einigen konnten. Das Ergebnis war die Zeit wert. Unsere Show erzählt eine Geschichte von Harry Potter.

 

Was bedeutet das Fach „Robotics“ genau?

Bodner: Bereits in der zweiten Klasse beginnen wir mit “Physical Computing”. Wir bauen einfache elektronische Schaltkreise und Roboter, die dann so programmiert werden, dass sie mit der Umwelt interagieren. Der Höhepunkt war heuer definitiv unsere Exkursion zu FH Vorarlberg. An vier Nachmittagen bauten und programmierten wir ein Roboter-Fahrzeug. In der dritten Klasse tauchen wir dann tiefer in die Materie ein. In der vierten Klasse geht es um die Vorbereitung für den RoboCup. Wir beschäftigen uns intensiv mit den verschiedenen Komponenten, die für unsere Show benötigt werden.

 

Welche Schüler waren mit im Team?

Bodner: Insgesamt sind rund 20 Schülerinnen und Schüler am Projekt beteiligt. Leider dürfen wir beim RoboCup Wettbewerb nicht alle anmelden.

 

Welche Fertigkeiten müssen die Schüler im Vorfeld erlernen?

Bodner: Das wichtigste ist, dass die Kinder eine Freude an der Beschäftigung mit Technik haben. Ich bin überzeugt davon, dass jemand, der sich die Frage stellt: `Wie funktioniert das?´, der also einen gewissen Forscher- und Entdeckergeist hat, bei uns richtig aufgehoben ist. Zudem ist es wichtig, dass die Kinder im Team arbeiten können.

 

Und gab es beim Wettbewerb auch Schwierigkeiten oder hat sich der Sieg schon früh abgezeichnet?

Bodner: Der Wettbewerb besteht aus drei verschiedenen Teilbereichen. Beim technischen Interview müssen die Teilnehmer den Juroren ihre Roboter und deren Programmierung bis ins kleinste Detail erklären, das hat unser Team hervorragend gemacht. Auch bei der technischen Präsentation – hier muss das Projekt auf der Bühne dem gesamten Publikum beschrieben werden – hinterließen wir einen sehr guten Eindruck. Lediglich beim ersten Durchgang der Show passierten uns ein paar ärgerliche kleine Fehler mit großer Wirkung. An deren Behebung hat das Team erfolgreich gearbeitet und legte beim zweiten Durchgang eine wirklich tolle Show hin.

 

Wie schafft man als Lehrer die Vermittlung eines für Mittelschüler doch sehr anspruchsvollen technischen Know-how?

Wir sind ein ganz tolles Lehrerteam. Fünf Lehrpersonen arbeiten sehr intensiv an diesem Projekt und zahlreiche weitere Kolleginnen und Kollegen unterstützen uns, wenn es notwendig ist. Die Zusammenarbeit macht Spaß und wir sind von diesem Projekt sehr begeistert. Da fliegt der Funke wie von selbst auf die Schüler über. Auch umgekehrt ist es mir schon so ergangen.

 

Gibt es heuer wieder eine WM-Teilnahme?

Bodner: Ja, wir freuen uns, dass wir als Gewinner des Austrian Open heuer zur WM nach Montreal reisen dürfen. Die Schulbehörde unterstützt die Teilnahme an der WM und nun sind wir auf der Suche nach Sponsoren, damit allen engagierten Jugendlichen unseres WM-Teams die Reise nach Montreal ermöglicht werden kann.

 

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