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Mit der Volksmusik verwurzelt

Hubert Klausner und Gerhad Hartmann
Hubert Klausner und Gerhad Hartmann

Gerhard Hartmanns ist Briefträger und Holzschnitzer – sein Herzblut schlägt für die Musik.
(amp) „Wenn ich mit den Briefen und Paketen zu meinen Leuten in Fontanella und in Sonntag unterwegs bin, kommt mir immer wieder eine Melodie oder ein Text in den Sinn“, verrät Gerhard Hartmann. Der gelernte Holzschnitzer hat ein Gespür für das, was bei den Leuten „ankommt“. Die Gratwanderung zwischen Heimatverbundenheit und Klischees ist schmal. Die „heile“ Welt existiert nicht mehr, dennoch vermittelt Gerhard Hartmann mit seinen volkstümlichen Liedern Bodenständigkeit und Traditionsbewusstsein. „Ich will den Leuten ganz einfach ein bisschen Freude schenken“, sagt der Liedermacher, der selbst gerne in die Tasten seiner „Steirischen“ greift. So stammt auch das „Do bin ich gebora, do bin ich dahem“ – die heimliche „Sonnatager Hymne“ – aus der Feder des „Seebergers“.

Notenbüchlein
Jetzt hat Hartmann mit dem Zillertaler Akkordeonisten und Verleger Hubert Klausner einen Verbündeten gefunden, der die verschiedenen Stücke Hartmanns auch als Noten für „Steirische“ aufgelegt hat. Im Heft „Singen und Spielen“ finden sich Lieder wie „Walser Bua“, „Kameraden der Berge“, „Wilde Rosen“, „Sag einfach Vergelt‘s Gott“ und andere. Die beigelegte CD hilft Autodidakten beim Einlernen. „Wenn die Leute damit eine Gaude haben, wird es weitere Publikationen geben“, sieht Hartmann schon in die Zukunft. Vorerst ist das erste Liederheft über www.zillertal-noten.at erhältlich.

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