Längste Rolltreppe des Wiener U-Bahn-Netzes
Weiter geht es zur Station “Altes Landgut”, womit es in Zukunft eine direkte U-Bahn-Anbindung zur neuen Generali-Arena, der Heimstätte des FK Austria Wien, geben wird. Der Bau dieser Haltestelle war laut Steinbauer besonders herausfordernd. Es musste unter der Südosttangente gebaut und deshalb besonders tief gegraben werden. Die Station ist die am tiefsten gelegene Haltestelle mit der längsten Rolltreppe des Wiener U-Bahn-Netzes. 30 Meter befindet man sich hier unter der Erde. 50 Meter sind die Rolltreppen lang. Die Strecke führt weiter zur Station Alaudagasse. Der U-Bahn Tunnel liegt direkt unter dem Autobahntunnel der A23.
Neue Wartungsstation bei der U1-Station Neulaa
Nach der Station Alaudagasse fährt die U1 ins Tageslicht. Die Haltestelle Neulaa liegt überirdisch. “Wir haben uns bemüht, die Station transparent und hell zu gestalten”, so Steinbauer. Neben der Station Neulaa wurde eine neue Revisionshalle zum Warten der U-Bahn-Waggons gebaut. Die U1 ist nach der Eröffnung der Verlängerung mit mehr als 19 Kilometer Länge die längste U-Bahn-Linie Wiens.
U1-Endhaltestelle Oberlaa
Von Neulaa fährt die U1 weiter bis zur Endhaltestelle Oberlaa. “Wir haben versucht, die Trasse möglichst gut ins Gelände zu integrieren”, erklärt Steinbauer. Die neue U1-Endhaltestelle Oberlaa liegt direkt neben der Therme Wien. Diese ist über einen Steg von der Haltestelle aus erreichbar. Insgesamt 15 Minuten braucht man ab 2. September mit der U1 vom Stephansplatz bis nach Oberlaa. Bis jetzt waren es 30 Minuten. Von der U1-Verlängerung profitieren vor allem die Menschen in Favoriten. Schätzungsweise 50.000 Favoritner leben im Einzugsgebiet der neuen Stationen.
“Die U1-Verlängerung war ein großes Projekt, das reibungslos über die Bühne gegangen ist. Wir sind in der Zeit und in den Kosten”, meint Ulli Sima. Insgesamt rund 600 Millionen Euro wurden in die Verlängerung der U1 investiert. Seit fünf Jahren laufen die Bauarbeiten.
Umfangreiche Änderungen im Wiener Öffi-Netz
Zusammen mit der Eröffnung der U1-Verlängerung kommt es zu vielen Änderungen im Wiener Öffi-Netz. Die neuen Stationen machen eine Änderung des Busverkehrs im 10. Bezirk notwendig. Bei der neuen U1-Station Alaudagasse entsteht beispielsweise ein neuer Knotenpunkt für fünf Buslinien. Ziel der Änderungen ist es, dass die erste und die letzte U-Bahn gut erreicht werden.
U1-Eröffnungsfeier am 2. September
Die Eröffnung der U1-Verlängerung wird am 2. September gefeiert. Los geht es um 10.00 Uhr bei den Stationen Altes Landgut und Oberlaa. Der erste Zug startet um 10.30 Uhr in Richtung Oberlaa. Die Eröffnungsfeierlichkeiten werden von den U-Bahn-Stars musikalisch begleitet.
Weitere Pläne für das Wiener U-Bahn-Netz
Auf die U1-Verlängerung folgt Errichtung der U5, bzw. die Verlängerung der U2. Der erste Teil der U5 soll 2023 in Betrieb gehen. Der Abschnitt verläuft vom Karlsplatz bis zum Frankhplatz beim Alten AKH. Die U5 wird das Rathaus mit dem Matzleinsdorfer Platz verbinden. Über den zweiten Teil der U5 wird laut Ulli Sima gerade mit dem Bund verhandelt. Diese Strecke führt die U5 über den Gürtel in Richtung Hernals.
(Red.)
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