Zur Person
Alexander Fröis Geboren am: 14. Juli 1981 Familienstand: ledig Beruf: Physiotherapeut Hobbys: Ski fahren, in den Bergen unterwegs sein
Bludenz. Als Physiotherapeut des Herren-Technikerteams des ÖSV steht Alexander Fröis im Starthaus meist im Hintergrund. Nach dem Rennen rückt er allerdings sehr schnell in den Mittelpunkt, wenn die Athleten auf die Kunst des 28-jährigen Bludenzers vertrauen, um ihre großen und kleinen Blessuren behandeln zu lassen. Vor dem Start bringe ich die Oberschenkel der Fahrer auf Spannung, bin einfach präsent. Nach dem Rennen geht meine Arbeit erst so richtig los. Die Körper der Spitzensportler sind einer extrem großen Belastung ausgesetzt. Selbst bei gut durchtrainierten Athleten sind die körperlichen Grenzen erreicht, das stecken auch die Fahrer nicht so einfach weg. Jeder hat irgendwelche Defizite, Schmerzen am Rücken oder an den Knien. Das ist natürlich für mich als Physiotherapeut eine große Herausforderung. Die Fahrer möchten ja so schnell wie möglich wieder fit sein. Meine Arbeit muss möglichst effizient und präzise sein.
Schönfelder nackt
Eine Erwartungshaltung, der Fröis schon seit fünf Jahren gerecht wird. Die Läufer wollen ja nicht nur irgendwie behandelt werden. Ihr Körper ist ihr Kapital. Sie fragen nach, was genau passiert, wie der Heilungsverlauf aussehen wird und welche möglichen Behandlungen zur Auswahl stehen. Dass die Hände des jungen Physiotherapeuten manchmal Wunder wirken, führte auch schon zu so mancher skurrilen Situation. Rainer Schönfelder hatte nach einem Sturz ein Schleudertrauma. Die Behandlung verlangte sehr sanfte, ruhige Maßnahmen. Rainer konnte nicht nachvollziehen, dass diese Therapie etwas bewirken sollte und meinte sarkastisch: Wenn das wirkt, dann fahre ich morgen nackt übers Lauberhorn! Am nächsten Tag war er schmerzfrei. Die Wette hat er dann im Beisein sämtlicher TV-Stationen eingelöst, schmunzelt Fröis.
Vorarlbergerisch
Dass Fröis, der selbst das Skigymnasium Stams besuchte, nicht als Läufer, sondern als Therapeut mit dem Skizirkus mitreist, sieht er als großes Glück. Ich könnte mit dem Druck und den Verpflichtungen, die auf den Fahrern lasten, nur schwer umgehen. Das sind immense Anforderungen. Mir gefällt meine Arbeit. Was ich besonders schätze, sind die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. Die Techniker sind wirklich ein lustiges, lässiges und tolles Team. Für die Fahrer hat die Zusammenarbeit mit Alexander Fröis neben der professionellen Behandlung auch noch einen weiteren Vorteil. Sie lernen alle Vorarlbergerisch, denn das ist die offizielle Therapiesprache. Ein bisschen Heimat muss sein, freut sich Fröis über den sprachlichen Lernfortschritt seiner Schüler. Der kann übrigens in einem sehenswerten Video unter www.schoenfelder.at, Folge 18, begutachtet werden.
Quelle: Catherine Muther
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