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Mit 18 Jahren alleine im Cockpit – Fußacher Jungpilot fliegt über Vorarlberg

Nikolaus Längle aus Fußach ist 18 Jahre alt – und bereits Pilot. In der neuen Folge von "Ich hab keine Ahnung von…" trifft VOL.AT-Reporter Dennis Strobel den Nachwuchsflieger am Flugplatz Hohenems. Gemeinsam heben sie über dem Rheintal ab – und der Reporter darf selbst ans Steuer.

Am Flugplatz Hohenems zeigt sich schnell: Fliegen bedeutet weit mehr als Technik. Präzision, Konzentration und Verantwortung prägen den Alltag eines Piloten – Fähigkeiten, die der 18-jährige Nikolaus Längle bereits souverän beherrscht.

Dennis Strobel begleitet den Nachwuchsflieger von der bürokratischen Vorbereitung bis zum Flug durch das alpine Gelände – mit eindrucksvollen Bildern über dem Rheintal und den Vorarlberger Bergen.

Vorbereitung am Boden

Bevor das Flugzeug abhebt, steht die Kontrolle am Boden an. Nikolaus Längle, Mitglied im Aeroclub Bodensee, absolvierte seinen Pilotenschein bereits mit 17. "Man muss vor jedem Flug sicherstellen, dass alles gültig und in Ordnung ist", erklärt der 18-Jährige beim Check der Maschine. Ölstand, Tank, Instrumente – nichts darf übersehen werden.

Wie bei einem Auto muss auch beim Flugzeug der Ölstand stimmen. ©Strobel/VOL.AT

Start über dem Rheintal

Mit lautem Brummen hebt die Maschine vom Flugplatz Hohenems ab. Unter den Tragflächen erstreckt sich das Rheintal, in der Ferne schimmert der Bodensee. Für Pilot Nikolaus Längle Routine – für VOL.AT-Reporter Dennis Strobel ein erster Flug am Steuer. Kurz nach dem Start übernimmt er das Cockpit, begleitet vom Blick des erfahrenen 18-Jährigen.

Zur rechten Seite der Pfänder und Bregenz, darunterliegend. Diese Kulisse bietet sich quasi direkt nach dem Start. ©Strobel/VOL.AT
Der Reporter steuert zum ersten Mal in seinem Leben ein Flugzeug selbst. ©Strobel/VOL.AT

Die Route führt über Lindau und den Bodensee bis tief in die Alpen. Orte wie Oberstdorf, Lech und Bludenz ziehen unter dem Flugzeug vorbei – aus der Luft wirken sie ungewohnt still und weit. "Wir fliegen jetzt Richtung Oberstdorf und dann weiter über Lech", erklärt Längle über Funk. Der 18-Jährige steuert konzentriert, gelassen – als wäre es das Selbstverständlichste der Welt.

Teils im 60-Grad-Winkel fliegt die kleine Maschine zwischen den Felsmassiven hindurch. ©Strobel/VOL.AT

Landung in Hohenems

Nach rund zwei Stunden in hochalpiner Umgebung steuert Längle die Maschine zurück ins Rheintal. Der Anflug auf Hohenems beginnt. "Eine Landung muss nicht sanft, sondern schnell sein", erklärt der junge Pilot – und setzt die Maschine routiniert auf der Piste auf.

Der Blick aus dem Cockpit beim Landeanflug. ©Strobel/VOL.AT

Kurz darauf rollt das Flugzeug sicher zurück in den Hangar. Für den Reporter bleibt ein bleibender Eindruck – und ein klareres Bild davon, was Fliegen wirklich erfordert: Konzentration, Präzision und Vertrauen in die Technik.

(VOL.AT)

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