Von: Christiane Eckert
Zwei Zeugen fehlen und die will Verteidiger Thomas Raneburger auf alle Fälle noch persönlich hören. Der Rest der Befragten scheint eine ordentlichen Sinneswandel erfahren zu haben. Fast alle schwer belastenden Aussagen kamen angeblich durch Druck oder unter Schock zustande. Mengen wurden laut heutigen Aussagen versehentlich falsch hoch gerechnet, vieles beruhe auf Missverständnissen.
Koks im Kilobereich
So gab ein Zeuge noch vor der Polizei an, dass der Angeklagte Kokain im Kilobereich aus Holland mitbringe. Im Prozess sagt er, dass es damals nur von Gerüchten ausgegangen sei. Im Prozess will fast niemand wirklich „eingekauft“ haben, sondern die meisten sprechen von „gemeinsam konsumiert“ und von „eingeladen“. Der Angeklagte bleibt dabei, dass er niemals ein Kilo Kokain geschmuggelt und teilweise im Land weiter gegeben habe. Wie der Prozess ausgeht, kann erst im Juni geklärt werden. Dort soll dann das Beweisverfahren geschlossen und ein Urteil gesprochen werden.
(Red.)
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