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Millioneninvestition in Hohenemser Innenstadt

Mio.-Invests in Hohenems.
Mio.-Invests in Hohenems. ©Lacha & Partner
Der Projektentwickler „Lacha & Partner“ investiert mit rund 6,9 Millionen Euro neuerlich in die Hohenemser Innenstadt. In der Marktstraße und der angrenzenden Harrachgasse saniert das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren drei denkmalgeschützte Gebäude und errichtet zwei Neubauten.
Mio.-Bauprojekt in Hohenems

Auf 1.700 Quadratmetern Nutzfläche entstehen 18 Wohnungen, drei Büros und vier Geschäftslokale. „Lacha & Partner“ will “die Ansiedelung von individuellen, kreativen und hochwertigen Geschäften fortsetzen, die Hohenems einen eigenen Charakter geben”, wie man via Aussendung betont. Die Kundenfrequenz habe sich seit 2013 etwa verdoppelt. Darüber informierte Geschäftsführer DI Markus Schadenbauer-Lacha im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Start im Jahr 2013

2013 startete „Lacha & Partner“ zwei Projekte in der Marktstraße: Am sogenannten Beck-Areal (Marktstraße 28 – 30) sowie im Winkel zwischen Marktstraße und Harrachgasse wurden seither sechs denkmalgeschützte Gebäude saniert. Zusätzlich errichtete das Unternehmen vier Neubauten.

Mit einer siebten Sanierung wird diese erste Bauphase bis zum Sommer abgeschlossen. Insgesamt sind dann auf 3.800 Quadratmetern Nutzfläche 34 Wohnungen, sieben Einheiten für Büros und Dienstleistungen, eine Kleinkinderbetreuung und sechs Ladenlokale entstanden. Die Finanzierung der Investitionen in Höhe von insgesamt rund 10,7 Millionen Euro erfolgt durch den Verkauf der Immobilien an private Eigentümer.

“Erstmals Aufbruchsstimmung”

DI Markus Schadenbauer-Lacha sah diese beiden Projekte von Anfang an als Impuls für die Belebung der Innenstadt. Die Stadt Hohenems ihrerseits hat mit der Erneuerung des Straßenbelags begonnen und leiste damit einen wesentlichen Beitrag zum neuen Bild der Innenstadt. Weitere Eigentümer überlegten bereits die Sanierung ihrer Gebäude.

Sämtliche von „Lacha & Partner“ verwalteten Wohnungen, Büros und Ladenlokale in der Innenstadt sind vermietet oder verkauft, wird von den Verantwortlichen herausgestrichen. „Vor vier Jahren war es schwierig, Interessenten für ein Geschäftslokal in der Marktstraße zu finden. Inzwischen haben wir eine Warteliste“, schildert DI Markus Schadenbauer-Lacha. Die Kundenfrequenz in der Marktstraße habe sich – nach einer Zählung in den Innenstadt-Geschäften – auf mehr als 1.000 pro Tag verdoppelt.

Neue Impulse für die Innenstadt

Nun stehen vier weitere Projekte von „Lacha & Partner“ vor der Realisierung: Auf 1.700 Quadratmetern entstehen insgesamt 18 Wohnungen, drei Einheiten für Büros und Dienstleistungsbetriebe sowie vier neue Ladenlokale. Die Investitionssumme beträgt rund 6,9 Millionen Euro. „Es ist gut, dass die Stadt Hohenems die Erneuerung der Innenstadt konsequent weiterführt und hier einen zukunftsweisenden Weg geht“, ist Schadenbauer-Lacha überzeugt. „Nur so hat Hohenems eine Chance, gegen die anderen Städte wirtschaftlich zu bestehen.“

Vier Großprojekte

Bereits begonnen hat der Projektentwickler mit der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes in der Marktstraße 48. Bis Jahresende entstehen auf 205 Quadratmetern Nutzfläche drei Wohneinheiten und ein Ladenlokal im Tiefparterre.

Noch im März beginnt der Neubau des Hauses Harrachgasse 6. Geplant sind hier ein Ladenlokal, eine Arztpraxis und eine Wohneinheit mit insgesamt 344 Quadratmetern. Auch dieser Neubau ist bis Ende 2017 bezugsfertig.

Im Mai starten die Bauarbeiten in der Marktstraße 20. Das denkmalgeschützte Gebäude wird generalsaniert. Im Hof errichtet das Unternehmen einen Neubau, direkt angrenzend an die benachbarten Hofgebäude. Insgesamt werden hier acht Wohneinheiten, ein Büro und ein Ladenlokal geschaffen.

In Vorbereitung ist die Sanierung und Erweiterung des Hauses Marktstraße 14. Geplant sind hier sechs Wohneinheiten, eine Büroeinheit und ein Ladenlokal. Die Baueingabe ist bereits erfolgt. DI Markus Schadenbauer-Lacha hofft auf einen rechtskräftigen Baubescheid in den kommenden Monaten, nachdem die Einsprüche von Nachbarn behandelt wurden: „Ich hoffe auf einen Baubeginn bis zum Herbst“, ist der Geschäftsführer optimistisch.

Eigener Charakter für Hohenems

„Mit der Sanierung vieler denkmalgeschützter Häuser in der Marktstraße und im angrenzenden Jüdischen Viertel werden Schönheit und Charakter der Stadt wieder sichtbar“, freut sich Schadenbauer-Lacha. Auch mit seiner Auswahl der Geschäfte gibt der 43-Jährige der Stadt einen individuellen Charakter: Statt auf gesichtslose Ketten setze er ganz auf eigentümergeführte Läden.

Grünes Licht für Emsbachprojekt

Ebenso mehrheitlich beschlossen wurde von der Hohenemser Stadtvertretung die Grundlagen für die Abhaltung eines Architekturwettbewerbs zur Verbauung des Emsbach-Areals. „Mir ist es ein großes Anliegen, dass dieses Areal qualitätsvoll verbaut wird. Dabei ist mir besonders wichtig, keine zu massiven Bauten zu errichten und so einen Riegel in die Emser Innenstadt zu treiben. Vielmehr soll der Zugang der sein, die Struktur der historischen Innenstadt aufzunehmen und am Areal am Emsbach modern weiterzubauen. Voraussetzung für eine nachhaltige Verbauung ist der Abriss der ‚Säge‘. Zudem soll die Häuserfront an der Jakob-Hannibal-Straße qualitätsvoll geschlossen werden, mit einem Objekt, welches in der Ausrichtung und von der Größenordnung her ähnlich wie das Kitzinger-Haus ist und ein Satteldach hat. Zudem soll Platz vor dem Pfarrsaal freigespielt werden, wodurch ein öffentlicher Platz von 400 bis 500 m2 entstehen wird. Geplant sind außerdem drei Baukörper mit einer maximalen Länge von 15 Metern sowie vier Geschoßen. Hier wird die Idee der Stadtvilla weitergeführt“, erklärt das Hohenemser Stadtoberhaupt Dieter Egger.

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