Millionen-Betrug: Weitere Firmen könnten betroffen sein

Der "Standard" bezog sich in seinem Bericht auf eine Sachverhaltsdarstellung von Siemens, die von Siemens-Anwälten verfasst worden sei. Wieder soll es um erhöhte Kalkulationen bei Bauprojekten gegangen sein.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Feldkirch in der Angelegenheit waren vor rund zwei Wochen publik geworden, nachdem in der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) und beim Unternehmen Hirschmann Automotive in Rankweil Hausdurchsuchungen stattgefunden hatten. Siemens selbst hatte die Ermittlungen durch eine Anzeige ins Rollen gebracht. Bei einer noch andauernden Compliance-Untersuchung waren Unregelmäßigkeiten entdeckt worden.
Sieben Beschuldigte – vier in U-Haft
Vier Personen sitzen in Untersuchungshaft, betroffen sind jeweils ein Mitarbeiter von Siemens und Hirschmann Automotive sowie zwei Mitarbeiter aus der Bauabteilung der KHBG.
Ebenfalls festgenommen worden war ein pensionierter KHBG-Mitarbeiter, gegen ihn wird nun auf freiem Fuß ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, mit überhöhten Rechnungen gearbeitet und so einen Schaden in Millionenhöhe angerichtet zu haben. Mittlerweile gibt es sieben Beschuldigte, auch sind zwei Selbstanzeigen in der Causa bestätigt.
Alpenländische und Festspiele zeigen sich überrascht
In der Sachverhaltsdarstellung der Siemens-Anwälte werden laut "Standard" Verdachtsmomente im Hinblick auf Bauprojekte mit der Alpenländischen Gemeinnützigen Wohnbau GmbH und mit der Kongresskultur Bregenz GmbH geäußert. Die Kongresskultur Bregenz GmbH betreibt das Bregenzer Festspielhaus ganzjährig. Beide Unternehmen zeigten sich auf Anfrage der Tageszeitung überrascht. Die Vorwürfe seien bisher "nicht bekannt" gewesen, auch habe man bisher von Behörden keine entsprechenden Informationen erhalten, hieß es.
(APA)
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