Die Kosten für die Rückkehr wurden zum größten Teil vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl getragen. Der Irak war wie auch im vorhergehenden Jahr das stärkste Rückkehrland, auch wenn die Anzahl der freiwilligen Rückkehrer um mehr als die Hälfte zurückging. Immerhin 686 Personen wurden 2017 unterstützt. Im Gegenzug dazu hat sich die Anzahl der Rückkehrer in die Ukraine fast verdoppelt – das Land liegt mit 348 Personen auf Platz zwei der IOM-Statistik für Österreich. Platz drei nimmt Serbien ein. Zum ersten Mal in der Top-20 Liste findet sich Algerien.
19 Prozent der Rückkerer waren unter 19 Jahre alt
Etwa 19 Prozent der Personen, denen IOM Österreich 2017 in Zusammenarbeit mit NGOs bei der freiwilligen Rückkehr half, waren jünger als 18 Jahre. Darunter waren auch 15 unbegleitete Minderjährige, deren freiwillige Rückkehr von IOM mit besonderen Schutzmaßnahmen unterstützt wurde. Die überwiegende Mehrheit aller unterstützten Personen (73 Prozent) war männlich.
IOM führt Reintegrationsprojekte durch
Um den Rückkehrern dabei zu helfen, in ihrem Herkunftsland wieder Fuß zu fassen, führt IOM Österreich in einigen Ländern Reintegrationsprojekte durch. Dabei erhalten die Projektteilnehmer Unterstützung, um ihre wichtigsten Bedürfnisse zu decken und längerfristig Perspektiven zu entwickeln. Mit dem Projekt “RESTART II”, das von der EU und dem österreichischen Innenministerium finanziert wird, unterstützte IOM Österreich im Jahr 2017 177 freiwillige Rückkehrer bei ihrer Reintegration in Afghanistan und im Iran. Sie erhielten Sachleistungen wie Ausbildung, Waren, Vieh, Ausrüstung, Material oder Werkzeug, um für sich und ihre Familien ein Einkommen zu erwirtschaften. Besonders bedürftige Menschen konnten mit medizinischer Versorgung oder Mietzuschüssen unterstützt werden.
APA/Red.
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