Ein möglicher Bieter sei der französische Werbekonzern Publicis, berichtete die “Financial Times” (FT) am Montag. Ein Analyst bezifferte den Wert von Razorfish in dem Artikel auf 600 bis 700 Mio. Dollar. Publicis war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Microsoft wollte sich nicht äußern.
Der US-Branchenprimus hatte die Agentur, die früher Avenue A Razorfish hieß, vor knapp zwei Jahren im Rahmen der sechs Mrd. Dollar schweren aQuantive-Übernahme erhalten. Die mehr als 2.000 Mitarbeiter erzielten im vergangenen Jahr rund 400 Mio. Dollar Umsatz.
Im August, wenn der aQuantive-Kauf zwei Jahre zurückliegt, könnten günstigere Steuerbedingungen Microsoft die Möglichkeit eröffnen, die Agentur zu verkaufen, schreibt die Zeitung. Beobachter sehen zwischen Razorfish und Microsoft Advertising einen Interessenskonflikt. Die Konzerntochter verkauft Technologie an Razorfish-Wettbewerber. Microsoft wollte in der Zeitung keine Stellungnahme abgeben.
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