Zwei Dell nahestehende Personen sagte am Montag (Ortszeit), nach seiner Ansicht stimmten die Pläne der Beteiligungsgesellschaft nicht mit seiner Strategie für das angeschlagene US-Unternehmen überein. Diese sieht eine Sanierung mit Stärkung des Servicebereichs vor. Stellungnahmen des Dell-Konzerns und von Blackstone lagen zunächst nicht vor. Blackstone hat bisher nicht von einem Umbau gesprochen.
Sanierung ohne Druck des Finanzmarktes
Michael Dell will das von ihm gegründete Unternehmen kaufen, von der Börse nehmen und ohne Druck des Finanzmarktes sanieren. Er besitzt derzeit einen Minderheitsanteil und will den Konzern gemeinsam mit dem Finanzinvestoren Silver Lake für 24,4 Milliarden Dollar übernehmen. Allerdings haben nun auch Blackstone und der Großinvestors Carl Icahn Kaufangebote vorgelegt.
Rolle des Vorreiters längst dahin
Noch Anfang des Jahrtausends stand Dell für Innovation in der Branche. Mit seinem Onlinevertrieb für PCs, die dank enger Zusammenarbeit mit Zulieferern aus Asien zu Tiefstpreisen angeboten wurden, wurde das Unternehmen zu einem Vorreiter in diesem Bereich. Weil das klassische Geschäft wegen Tablet-PCs und Smartphones aber schrumpft, soll der Servicebereich gestärkt werden. Diesen Weg ist der ehemalige Rivale IBM entschlossener gegangen. IBM verkaufte das Computergeschäft an den chinesischen Konkurrenten Lenovo und wandelte sich zum IT-Dienstleistungskonzern. (APA)
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